EnergieingenieurLE schrieb am 25.11.2024 14:18:
oho (2) schrieb am 25.11.2024 10:48:
Thyl Engelhardt schrieb am 25.11.2024 08:33:
wenn die Gendergegner es ins Feld führen, als wäre damit die Frage geklärt. Sie verstehen nicht, dass es genau das generische Maskulinum ist, um das es geht. Es gibt halt kein generisches Femininum, sondern das Maskulinum, weil Frauen früher eine so geringe Rolle spielten, dass sie quasi nicht sichtbar waren. Genau das soll ja mit dem Gendern verändert werden.
Leider nervt es im Deutschen ziemlich, aber eine elegantere Lösung hab ich auch noch nicht gefunden.
Sind "die Katzen" stets weiblich? Sprache ist nicht logisch, es gibt keinen Grund, sie bewusst verändern zu wollen. Die entwickelt sich von selbst. Von Zeit zu Zeit kann man ja etablierte Wortschöpfungen und Redewendungen in die offizielle Sprache übernehmen.
Eine Sprache von oben verändern zu wollen, ist eigentlich charakteristisch für Diktaturen.Mal für mein Verständnis: An welcher Stelle wurde im besprochenen Zusammenhang nochmal die Sprache „von oben verändert“? Meine Wahrnehmung ist aktuell eher die, dass das Gendern gerade „von oben“ untersagt wird. Klärt mich auf, wenn ich hier falsch liege!
Ganze Verwaltungen und Firmen gendern, Azubis wird nahegelegt, auch sie sollten gendern, wollen sie nicht ihren Ausbildungsplatz verlieren. Universitäten belegen nicht gegenderte Arbeiten mit einem Malus, und für Genderverweigerer hat man die letztendlich staatlich finanzierte Meldestelle Antifeminismus. Der Druck geht im Machtgefälle von oben nach unten.