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  • K3

mehr als 1000 Beiträge seit 05.04.2001

Re: jein

hrwe schrieb am 24.09.2024 00:01:

Es liest sich deshalb wie eine Kapitalismuskritik, weil sich viele Vorgänge aus den systematischen Zwängen der Gesellschaftsform erklären lassen.

Da wird eine Kausalität behauptet, die es erstmal zu belegen gilt.

Ich würde eher behaupten, dass die Maßnahmen für eine wirksame Epidemiebekämpfung überhaupt nichts mit dem Wirtschaftssystem zu tun haben, in dem sie stattfinden.

Dem Virus ist unser Wirtschaftssystem egal, aber es reagiert auf Kontaktbeschränkungen, Hygiene und Impfungen. Diese Maßnahmen würde auch ein kommunistisches System verhängen, und auch in einer indigenen Stammesgesellschaft im brasilianischen Urwald würden sie wirken.

Auch die Auswirkungen wären überall ähnlich: Leute können nicht mehr kooperieren, viele Arbeitsabläufe werden schwierig bis unmöglich. Auch das hat nichts mit dem Wirtschaftssystem zu tun, bis vielleicht auf die Tatsache, dass Schlaraffenland noch nicht erfunden ist.

Und der Autor hat eine weitere Prämisse, nämlich dass solche Begriffe wie Bevölkerungsschutz oder Allgemeinwohl letztlich nur eine zynische Maskerade der Politik dafür sind, die Bevölkerung am Arbeiten zu halten. Wer mit dieser Brille durch die Welt läuft, der hat es schwer zu erklären, weshalb sich bspw. Menschen bei der Feuerwehr oder beim Roten Kreuz engagieren.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.09.2024 08:34).

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