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  • Klongeiger

485 Beiträge seit 02.01.2016

Re: Mal aus der Praxis

Blöd wenn man z. B. als Pendler nicht soviel Kohle hat und notgedrungen regelm. auf >80% gehen muss.
Sehe aber generell nicht so wirklich den Zusammenhang mit dem Thema.

Der Zusammenhang mit dem Thema ergibt sich unmittelbar aus dem Text des Artikels: das Risiko eines Brandes und die Wärmefreisetzungsrate steigen mit dem Grad der Ladung. Überhaupt keinen Einfluß hat der Ladegrad hingegen auf die Kosten: ob ich dreimal von 20% auf 80% auflade oder zweimal von 10% auf 100% ist vom Preis identisch.

Das Brandrisiko wird dann also durch das Freiluftszenario relativiert. Da ich in der Zwischenzeit meist einen Kaffee trinken gehe ist auch das persönliche Risiko eher gering.

Wo soll da ein Unterschied zu Verbrennern seiN?!
Und schon mal was von Pendlern gehört, die daheim und/oder bei der Arbeit in einem Parkhaus oder so parken müssen?!

Ich spreche hier ausdrücklich von langen Fahrstrecken (Urlaub oder so), bei denen ich die Batterie über die empfohlenen 80% lade.

Wer jeden Tag eine volle Tankladung, also etwa 250 km bis zur Arbeit und zurückfährt ist kein Pendler mehr. Ich habe es mal nachgeschaut, der Schnitt für Berufspendler lag im Jahr 2022 bei 17,2 km/Tag.
Ich bin drei Jahre lang ausschließlich mit öffentlicher Ladeinfrastruktur gefahren, jetzt habe ich einen festen Stellplatz mit einer 10A-Schukosteckdose (keine Wallbox), das geht völlig problemlos. Und ich bin Pendler, nach obiger Zahl sogar deutlich über dem Schnitt. In einem Parkhaus zu parken ist auch völlig unproblematisch, nur auf über 90% aufladen sollte man dort nicht.

Was ich an dem Artikel vermisse sind konkrete Zahlen: wie viele Brände treten denn tatsächlich auf? Wie ist die Entwicklung mit der Zeit, die Batterien werden ja größer, es gibt also mehr Zellen. Man sollte also erwarten, dass Brände dadurch häufiger werden, ist das so oder verbessert sich mit der Reifung der Technik auch die Sicherheit der einzelnen Zellen?

Vermutlich nicht ganz im Rahmen dieser Studie, aber trotzdem interessant: wie häufig kommt es in Folge von Unfällen zu Batteriebränden und wir vergleicht sich das mit brennenden PKWs mit Verbrennermotor?

Wenn man vergleicht, sollte man auch ähnl. alte Autos versch. Technologien miteinander vergleichen -> https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Vollladen-mit-Risiko-Die-verborgene-Gefahr-beim-E-Auto/Kein-Wort-zum-Thema-Alter-der-Fahrzeuge-und-Brandhaeufigkeit-durch-Brandstiftung/posting-44693971/show/

notting

Wenn man schon vergleicht, dann sollte man auch den Technikstand vergleichen: dass Verbrenner, die es bereits seit 136 Jahren gibt, immer noch so häufig brennen wie e-Autos, die seit gerade mal 16 Jahren mit Lithium-Batterien betrieben werden, spricht für sich.

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