elklynx schrieb am 08.12.2024 18:30:
Annähernd jede größere Wohnungsbaugesellschaft und Wohnungsgenossenschaft hat mittlerweile an alle Keller und Fahrradstellräume Warnzettel angeklebt, dass die Lagerung von E-Bike-Akkus in diesen Räumen untersagt ist. Das haben die gemacht, weil gelegentlich etwas passiert ist und es doof ist, wenn im Fall der Fälle dann die Bauingenieurtechnik des Gebäudes nicht für diese Brandlast ausgelegt ist.
E-Bike-Akkus aus dubiosen Quellen, vermutlich.
Bei Autos gibt's den TÜV, und dort werden dann keine Akkus verbaut, bei denen Selbstentzündung zum Problem wird - außer es gab EINMAL mal was, wo dann die Lieferkette runter aber sowas von schleunigst Probleme abgestellt wurden, dass seither nichts mehr passiert ist.
Bei E-Bike-Akkus wird kaum geprüft, da kommt dann eher mal gefährlicher Schrott ins Haus.
Allerdings finde ich das Verbot für den Fahrradkeller kontraproduktiv. Brennt der Akku in der Wohnung, ist der Schaden viel größer. Auch für den Hauseigentümer.
Ich denke, ein schlauer Hauseigentümer wird ein Regal aus Betonplatten hinstellen, mit abschließbaren Fächern, und vorschreiben, dass die Akkus da reinkommen. Ein obendrein servicefreundlicher wird da gleich Ladebuchsen reinmachen und über die Stromzähler des Wohnungseigentümers laufen lassen. Oder mit Ladekarte arbeiten, wenn die Hausinstallation zu umständlich wird.
Typisch für Heise, ist ja aber auch kostenlos, ist der Artikel extrem knapp und man muss sich ein bisschen selber was denken, warum das nun ein Problem in privaten Eigenheimgaragen sein könnte. Der Artikel behauptet aber eben auch nicht, es ginge um irgendwelche Angst das einem das Auto jetzt ständig losbrennen würde.
Die Überschrift suggeriert das.
Clickbait, wie's aussieht :-(
Und wegen der "ist mir nciht wissenschaftlich genau genug dargelegt"-Sache: Such doch einfach in der enstsprechenden wissenschaftlichen Datenbank nach dem dazugehörigen wissenschaftlichen Paper in voller Publikation, wo du die genaue Datenerhebung und Auswertung und pipapo nachlesen kannst - und bezahl dann 30 Euro für den einen Fachartikel, den es ja nunmal sehr wahrscheinlich gibt.
Na ja. Der Artikel hätte gern etwas weniger Clickbait-Titel und etwas mehr Inhalt haben können.
So war's schon recht dünne, und auch wenn's finanziell kostenlos ist: Heise hat uns unsere Zeit unter Wert abgekauft für die Werbeklicks, das ist schon unfein.