elklynx schrieb am 09.12.2024 23:01:
Ingeneur schrieb am 08.12.2024 20:06:
elklynx schrieb am 08.12.2024 18:30:
Annähernd jede größere Wohnungsbaugesellschaft und Wohnungsgenossenschaft hat mittlerweile an alle Keller und Fahrradstellräume Warnzettel angeklebt, dass die Lagerung von E-Bike-Akkus in diesen Räumen untersagt ist. Das haben die gemacht, weil gelegentlich etwas passiert ist und es doof ist, wenn im Fall der Fälle dann die Bauingenieurtechnik des Gebäudes nicht für diese Brandlast ausgelegt ist.
E-Bike-Akkus != E-Auto-Akkus
Ūberschrift: Vollladen mit Risiko: Die verborgene Gefahr beim E-AutoNatürlich ist ein E-Bike-Akku in Fahrradstellräumen grösserer Wohnanlagen der Betrachtung würdig. Aber das war nicht der Punkt des Artikels.
Wenn das Problem bei E-Bike-Akkus vorkommt, warum kann es dann bei PKW-Akkus nicht vorkommen?
Höhere Kontrolldichte.
Autoakkus brauchen eine Typgenehmigung, und wenn ein Akku spontan in Brand gerät, dann wird der Weg dieses Autos über die Seriennummer bis zurück zum Hersteller verfolgt und geschaut, an welcher Stelle die entsprechende Qualitätskontrolle versagt hat, und das wird auch eingefordert.
Bei Bikeakkus? Da gibt es ein CE-Kennzeichen, das aber im wesentlichen auf Selbstkontrolle der Hersteller hinausläuft. Gleiches Thema wie bei feuer- und elektrogefährlichen USB-Ladegeräten. Das funktioniert im Westen, weil auffällig gewordene Hersteller von den Behörden unter Druck gesetzt werden, bis sie keinen gefährlichen Schrott mehr unters Volk bringen, aber offenbar nicht in China, denn dort greifen die Behördenanordnungen nur bis zum Importeur, der gar nicht die Möglichkeit hat, die Qualität zu prüfen; China fördert dieses Problem noch mit Plattformen wie Temu, wo dann überhaupt niemand mehr greifbar ist.
Das wird so laufen, dass irgendwann die Europäer die Nase voll haben, für jedes importierte Gerät eine Einzelfallprüfung fordern, und dann wird man schauen, wie sich die chinesischen Exporteure das Vertrauen erarbeiten können, dass man wieder mit Seriengenehmigungen und am Ende sogar mit selbstvergebenem CE-Kennzeichen arbeiten kann.
Wird aber erst kommen, wenn das Problem so bleibt oder sich gar verschärft.
Und sorry, falls du zu jung bist, aber ich erinnere mich noch an Jahre, in denen Sony 75% aller Laptop-Akkus (auch Nicht-Sony-Laptops) baute und mal eine sehr große Rückrufaktion durchführen musste, nachdem mehrmals Laptops auf Messen einfach so im Messeraum losstichflammten - ja sorry, Fehler passieren, auch bei einem Sony-Konzern.
Ich bin alt genug, dass ich weiß, was der Große Rote Schalter am PC ist.
Und alt genug, zu wissen, dass solche Sachen bei Firmen wie Sony genau EIN MAL durchrutschen, danach gehen sie her und sorgen dafür, dass ihre Lieferanten Qualitätskontrollen haben.
Und auch alt genug, zu wissen, dass die Konkurrenz solche Aktionen mit großem Interesse verfolgt und ähnliche Maßnahmen ergreift. Dort passiert noch ein- oder zweimal etwas Ähnliches, weil jeder andere Maßnahmen probiert und nicht alle sind gleichermaßen effektiv, aber auch diese Erfahrung macht in der jeweiligen Industrie die Runde und dann ist das Thema "durch".
Probleme gibt es schon seit vielen Jahren nur noch bei selbstimportiertem Kram, weil der Privatkunde weder das Wissen noch die Marktmacht hat, um Qualitätskontrollen durchzusetzen.
Typisch für Heise, ist ja aber auch kostenlos, ist der Artikel extrem knapp und man muss sich ein bisschen selber was denken, warum das nun ein Problem in privaten Eigenheimgaragen sein könnte.
Der Artikel ist von Hochgebildeten vernetzten Menschen geschrieben worden und einfach FUD. Heise hat gerade eine Qualitätsoffensive angekündigt und dann einen minderwertigen Artikel veröffentlicht. Da Telepolis vom Forum lebt (das kostenlos für Heise arbeitet) haben wir die verdmte Pflicht dieses harsch und klar zu kritisieren und richtig zu stellen.
Der Artikel behauptet aber eben auch nicht, es ginge um irgendwelche Angst das einem das Auto jetzt ständig losbrennen würde.
"Vollladen mit Risiko: Die verborgene Gefahr beim E-Auto"
Care to analyse?
Ich würde mich immer noch dafür interessieren, warum du die Überschrift nicht als Angstmacherei einordnest.
Den Artikel kann man so oder so lesen, und schon das kann und sollte man kritisieren.
Aber die Überschrift? Die ist ein völlig eindeutiger Fall: "Gefahren" machen Sorge, "verborgene Gefahren" machen Angst.
Und wegen der "ist mir nciht wissenschaftlich genau genug dargelegt"-Sache:
Hat so keiner gesagt. Der Mangel ist, dass diejenigen die behaupten, diese Sachverhalte wissentschaftlich (strukturierte Hypothesen die Überprüft werden anhand von vorliegenden informationen) erabeitet zu haben und dieses dem fachfremden Leser in einem Artikel darlegen, schlicht und ergreifend in dem Artikel ein unterdurchschnitliche Leistung erbracht haben. Wenn sie versucht haben FUD zu kreiren, war es auch nicht besonders gut. Heise muss dieses erfahren, sonnst wird das nicht besser.
Such doch einfach in der enstsprechenden wissenschaftlichen Datenbank nach dem dazugehörigen wissenschaftlichen Paper in voller Publikation, wo du die genaue Datenerhebung und Auswertung und pipapo nachlesen kannst - und bezahl dann 30 Euro für den einen Fachartikel, den es ja nunmal sehr wahrscheinlich gibt.
Ist das die Forenversion von "dann geh doch rüber"?
Es sollte für die Autoren kein Problem sein, bei entsprechend existierendem Fachwissen, mit gleichem Aufwand eine besseren Artikel zu schreiben. Wenn nicht sollten die Autoren mehr Aufmerksamkeit dem erarbeiten des Wissens widmen und lieber mit uns zusammen die nicht ausreichende Qualität von Telepolis Artikeln im Forum kritisieren (ein Grund warum ich keine journalistischen Artikel schreibe, auch nicht in der Brigitte).Was glaubst du denn, wie der wissenschaftliche Fachverlag reagiert, wenn der bei ihm veröffentlichte Artikel, den Nichtimmatrikulierte nur nach dem Bezahlen von 30 Euro Kaufgebühr lesen dürfen, einfach inhaltlich kopiert vollständig in einer Tageszeitung erscheint?
Das ist nicht, was der VP fordert.
Leg ihm bitte nichts in den Mund.