Re: Die Zeitenwende begann 1990

Lana schrieb am 20.01.2025 15:07:

Die kriegerischen Auseinandersetzungen begannen aber vor der Anerkennung der neuen unabhängigen Staaten durch die UN.

Durch Angriffe der "Jugoslawischen Volksarmee" und Verbände der "großserbischen" Faschisten.

Darüber hinaus ist nicht in Abrede zu stellen, dass Serben seit Jahrhunderten in Bosnien als auch Kroatien ansässig waren, sich insofern im eigenen Land befanden.

Genausogut könntest du behaupten, die deutsche Wehrmacht hatte das Recht, die Sowjetunion zu überfallen, weil dort die Wolgadeutschen lebten und die Nazis damit "ins eigene Land" einfielen.

Manche kämpften für eine Autonomie oder eigene Republik, andere für den Verbleib in Jugoslawien. Von Überfall kann hier keine Rede sein, das war ein klassischer Bürgerkrieg!

Die Ereignisse sind doch bis ins einzelnste dokumentiert. Die reguläre "Volksarmee" griff auf Seiten der Serben die neu entstehenden Staaten an, um sie daran zu hindern, die legal beschlossene Unabhängigkeit zu verwirklichen.

Bzgl. Referenden erinnern Sie sich sicherlich, dass es diese in den vergangenen Jahren mit ähnlichen Ergebnissen auf der Krim als auch in den Volksrepubliken im Donbas sowie in Katalonien gab. Nach Ihrer ´Einordnung´ müssten die doch auch als gültig gelten, oder?

Das Krim-Referendum war gefälscht, wie sogar der russische Menschenrechtsrat zugegeben hat. Die "Referenden" in den völkerrechtswidrig annektierten Oblasten der Ukraine waren ein schlechter Witz und wurden von der Generalversammlung der UNO für ungültig und illegal erklärt.

Diese Unabhängigkeitserklärungen wurden aber von westlichen Staaten nicht anerkannt, raten Sie mal warum…

Darum:

Die Generalversammlung
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* bekräftigt ihr Bekenntnis zur Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territorialen Unversehrtheit der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen, einschließlich ihrer Hoheitsgewässer;
* verurteilt die von der Russischen Föderation in Regionen innerhalb der international anerkannten Grenzen der Ukraine veranstalteten illegalen sogenannten Referenden und den auf diese Referenden folgenden Versuch der rechtswidrigen Annexion der ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja;
* erklärt, dass die rechtswidrigen Handlungen der Russischen Föderation im Zusammenhang mit den illegalen sogenannten Referenden, die vom 23. bis 27. September 2022 in den ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, die zum Teil unter der temporären militärischen Kontrolle der Russischen Föderation stehen oder gestanden haben, abgehalten wurden, und der darauf folgende Versuch der rechtswidrigen Annexion dieser Regionen keine Gültigkeit haben und keine Grundlage für eine Änderung des Status dieser Regionen der Ukraine bilden;
* fordert alle Staaten, internationalen Organisationen und Sonderorganisationen der Vereinten Nationen auf, eine Änderung des Status einer oder aller der ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja durch die Russische Föderation nicht anzuerkennen und nichts zu tun oder zu unternehmen, was als Anerkennung eines solchen geänderten Status ausgelegt werden könnte;
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