Also zunächst mal betreffend gutmütige Patriarchen wie Kohl, mit
Ehefrau Hannelore an der Seite, lebenslang, womit *ihr* Leben gemeint
ist, nicht seines - eine Bekannte von mir, Sozialpädagogin,
kommentierte Hannelores Selbstmord folgendermaßen: "Na ja, sie hat
halt das ausagiert, was eigentlich er hätte tun müssen, nämlich
zurücktreten" -, also, dieser ehe- und familienorientierte Patriarch
Kohl: Klingelt da bei irgendwem bitte irgendetwas beim Namen Juliane
Weber ?
Aber okay, Helmut Schmidt und Loki - bei allen inhaltlichen
Differenzen, der Mann hat ein gewisses Format.
Dann die "blühenden Landschaften", denen die Deindustrialisierung
folgte: Ja mei, wo Industrie steht, da kann nix blühen, muß man ja
nur mal in Duisburg gucken, damit da wieder was blüht, muß erst mal
die Industrie weg, das kann einem jeder Landschaftgärtner sagen. Und
vielleicht wird's ja auch noch was mit, bei dem vielen, vielen Geld
aus den Sozialkassen, das reingesteckt wurde in die
Wiedervereinigung, weswegen unsereins jetzt erst mit 67 statt mit 65
in Rente gehen dürfen soll, bei das bei einem Job, der einem
spätestens mit 50 flöten geht.
Schließlich, und jetzt ohne rumzuätzen: "Doch die Befreiung der
Triebe zerfraß auch jene Formen von Mitmenschlichkeit und
Nächstenliebe, die die Grundlage jeder nicht-kapitalistischen
Gesellschaft bilden."
Leider wahr, nur zu wahr. Die Börse ist ein Nullsummenspiel: Für
jeden Gewinner gibt es einen Verlierer. Was gelernt hab' ist
folgendes: Im Zusammenhang mit der menschlichen Existenz gibt es
*keine*, ich wiederhole *keine* - in Worten: KEINE -
Nullsummenspiele, zumindest auf etwas längere Sicht. Entweder alle
Beteiligten gewinnen, oder alle Beteiligten verlieren. Jeder
individuelle Sieg, der die Niederlage eines anderen Menschen
einschließt, ist Selbsttäuschung, und wer glaubt, daß er damit
letzlich davonkommt, lügt sich in die eigene Tasche. Das gilt im
kleinen, in Beziehungen, genauso wie im Großen, Stichwort nuklearer
Overkill.
Und führt einen zur Nebenbei-Schlußfolgerung, daß die Börse keine
besonders menschliche Angelegenheit sein kann. Was ich jederzeit
unterschreiben würde.
Danke, Jürgen Elsässer, danke für diesen Artikel. Wirklich sauber auf
den Punkt gebracht. Wer das nicht schnallt, beispielsweise NEID NEID
NEID unterstellenderweise, dokumentiert damit nur, daß er/sie nicht
imstande ist, seine/ihre eigene Position nach vorheriger Abstraktion
vom eigenen Bauch mal ein bißchen reflektiert zu betrachten. (Das
Lästermaul in mir diagnostiziert: Vermutlich zu sehr in den eigenen
Begierden verfangen. Wo das bloß wieder herkommt .....)
(Lästermaul zwo: Das ist auch genau der Grund, warum Berlusconi in
Italien gewählt wurde: Die Art und Weise, wie der seinen Stiefel
durchgezogen hat - Zitat Karl Kraus: Je größer der Stiefel, desto
größer der Absatz, aber das bezog sich auf die Produkte der
Journaille - die Art und Weise, wie Berlusconi seinen Stiefel
durchgezogen hat, das ist genau das, was sich die, die ihn gewählt
haben, für sich selber insgeheim auch wüschen.)
(Lästermaul drei, zurück zum Bundesjoschka, und das stammt jetzt aus
dem Gedächtnis, ich weiß nicht mehr, wo das stand, aber von wem, das
weiß ich noch, nämlich Uri Avnery: Es ist offenbar so, daß Israel bei
der EU irgendwelche besonderen Begünstigungen hat, was den Import von
landwirtschaftlichen Produkten betrifft, Avocados et cetera. Was nun
die israelische Friedensbewegung erreichen wollte, und fast erreicht
hatte, war, daß diese Begünstigungen nur für Produkte aus Israel
selbst gelten und nicht für Produkte von Siedlern auf der Westbank
und - falls vorhanden, was ich nicht genau weiß - im Gazastreifen,
nämlich Siedler ja, aber ob die auch landwirtschaftlich kibbuzzen,
who knows. Wie auch immer, daß das durchging wurde verhindert, und
zwar von - jawohl, richtig geraten, uns Joschka. Er bekam dann ein
paar Wochen oder Monate später einen Ehrendoktorhut der Uni in weiß
der Geier wo, Tel Aviv oder Jerusalem, israelisch jedenfalls. Und das
bringt einen dann schon in's Grübeln .....)
Ehefrau Hannelore an der Seite, lebenslang, womit *ihr* Leben gemeint
ist, nicht seines - eine Bekannte von mir, Sozialpädagogin,
kommentierte Hannelores Selbstmord folgendermaßen: "Na ja, sie hat
halt das ausagiert, was eigentlich er hätte tun müssen, nämlich
zurücktreten" -, also, dieser ehe- und familienorientierte Patriarch
Kohl: Klingelt da bei irgendwem bitte irgendetwas beim Namen Juliane
Weber ?
Aber okay, Helmut Schmidt und Loki - bei allen inhaltlichen
Differenzen, der Mann hat ein gewisses Format.
Dann die "blühenden Landschaften", denen die Deindustrialisierung
folgte: Ja mei, wo Industrie steht, da kann nix blühen, muß man ja
nur mal in Duisburg gucken, damit da wieder was blüht, muß erst mal
die Industrie weg, das kann einem jeder Landschaftgärtner sagen. Und
vielleicht wird's ja auch noch was mit, bei dem vielen, vielen Geld
aus den Sozialkassen, das reingesteckt wurde in die
Wiedervereinigung, weswegen unsereins jetzt erst mit 67 statt mit 65
in Rente gehen dürfen soll, bei das bei einem Job, der einem
spätestens mit 50 flöten geht.
Schließlich, und jetzt ohne rumzuätzen: "Doch die Befreiung der
Triebe zerfraß auch jene Formen von Mitmenschlichkeit und
Nächstenliebe, die die Grundlage jeder nicht-kapitalistischen
Gesellschaft bilden."
Leider wahr, nur zu wahr. Die Börse ist ein Nullsummenspiel: Für
jeden Gewinner gibt es einen Verlierer. Was gelernt hab' ist
folgendes: Im Zusammenhang mit der menschlichen Existenz gibt es
*keine*, ich wiederhole *keine* - in Worten: KEINE -
Nullsummenspiele, zumindest auf etwas längere Sicht. Entweder alle
Beteiligten gewinnen, oder alle Beteiligten verlieren. Jeder
individuelle Sieg, der die Niederlage eines anderen Menschen
einschließt, ist Selbsttäuschung, und wer glaubt, daß er damit
letzlich davonkommt, lügt sich in die eigene Tasche. Das gilt im
kleinen, in Beziehungen, genauso wie im Großen, Stichwort nuklearer
Overkill.
Und führt einen zur Nebenbei-Schlußfolgerung, daß die Börse keine
besonders menschliche Angelegenheit sein kann. Was ich jederzeit
unterschreiben würde.
Danke, Jürgen Elsässer, danke für diesen Artikel. Wirklich sauber auf
den Punkt gebracht. Wer das nicht schnallt, beispielsweise NEID NEID
NEID unterstellenderweise, dokumentiert damit nur, daß er/sie nicht
imstande ist, seine/ihre eigene Position nach vorheriger Abstraktion
vom eigenen Bauch mal ein bißchen reflektiert zu betrachten. (Das
Lästermaul in mir diagnostiziert: Vermutlich zu sehr in den eigenen
Begierden verfangen. Wo das bloß wieder herkommt .....)
(Lästermaul zwo: Das ist auch genau der Grund, warum Berlusconi in
Italien gewählt wurde: Die Art und Weise, wie der seinen Stiefel
durchgezogen hat - Zitat Karl Kraus: Je größer der Stiefel, desto
größer der Absatz, aber das bezog sich auf die Produkte der
Journaille - die Art und Weise, wie Berlusconi seinen Stiefel
durchgezogen hat, das ist genau das, was sich die, die ihn gewählt
haben, für sich selber insgeheim auch wüschen.)
(Lästermaul drei, zurück zum Bundesjoschka, und das stammt jetzt aus
dem Gedächtnis, ich weiß nicht mehr, wo das stand, aber von wem, das
weiß ich noch, nämlich Uri Avnery: Es ist offenbar so, daß Israel bei
der EU irgendwelche besonderen Begünstigungen hat, was den Import von
landwirtschaftlichen Produkten betrifft, Avocados et cetera. Was nun
die israelische Friedensbewegung erreichen wollte, und fast erreicht
hatte, war, daß diese Begünstigungen nur für Produkte aus Israel
selbst gelten und nicht für Produkte von Siedlern auf der Westbank
und - falls vorhanden, was ich nicht genau weiß - im Gazastreifen,
nämlich Siedler ja, aber ob die auch landwirtschaftlich kibbuzzen,
who knows. Wie auch immer, daß das durchging wurde verhindert, und
zwar von - jawohl, richtig geraten, uns Joschka. Er bekam dann ein
paar Wochen oder Monate später einen Ehrendoktorhut der Uni in weiß
der Geier wo, Tel Aviv oder Jerusalem, israelisch jedenfalls. Und das
bringt einen dann schon in's Grübeln .....)