Die Triage bei Großereignissen durch Rettungsdienst/Notarzt ist eine Sache, die Triage von Patienten durch Ärzte in einer Klinik eine andere.
Tatsächlich meint beides das selbe, eine Vorauswahl und Kategorisierung, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen für die vielen Patienten bestmöglich zu nutzen.
Hier steht nichtmehr die bestmögliche individualmedizinische Betreuung eines einzelnen im Vordergrund.
Klar ist die Erstkategorisierung der Opfer am Unfallort das eigentliche Setting, aber nach der Vorsichtung/Sichtung am Unfallort kommt noch die klinische Sichtung und Kategorisierung in der Klinik.
So habs ich es damals verstanden, irre ich mich hier?
Und ja, wenn man 100 Kinder aufnehmen soll und nur 10 Plätze hat, dann wird auch in der Psych triagiert, 10 Fälle die man mit den eigenen Mitteln am besten betreuen kann, werden aufgenommen, der Rest weitergeschickt, auf Warteliste gesetzt oder ambulant betreut.
Und so manch armes Kind landete so auch schon in der Leichenhalle, ganz ohne schwarzem Kärtchen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.02.2022 21:39).