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391 Beiträge seit 11.11.2002

Wir leben in einer Scheinwelt

Zu mir hat mal eine Ärztin (Psychiaterin) gesagt, wir sähen in uns
nur unsere Gemeinsamkeiten, wenn die Unterschiede jedoch offenbar
werden, werden wir damit konfrontiert, daß wir eigentlich gar nichts
vom anderen wissen und er uns mit seinen "Sonderbarkeiten"
schockiert, weil wir eigentlich jeder für uns in unserem eigenen
Universum leben, ohne auch nur annähernd zu wissen, was den Anderen
bewegt.

Das ist das Problem bei all denn Dingen, die wir nicht verstehen, der
eine ist ein Kannibale, aber wenn sich 2 Männer auf offener Straße
küssen, kann das für einen Hetero u.U. nicht minder eklig sein.

Wir haben jedoch gegen unsere Natur in der westlichen Welt eine
Scheinwelt aufgebaut, die uns entmenschlicht, die versucht, uns
Normen aufzuoktruieren. Wenn jemand nun gegen diese Scheinwelt seine
Bedürfnisse auslebt, weil er sonst an der Scheinwelt zugrunde gehen
würde, dann empfinden all die Scheinweltzombies dies zwangsweise als
pervers und krank.

Wir können daher objektiv betrachtet diesen Vorgang nicht bewerten,
hier hat kein barbarischer Mord stattgefunden, sondern eine
einvernehmliche Handlung, die beiden Männern nach ihren Bedürfnissen
entsprach. Jedoch muß die westliche (Schein)Gesellschaft dies
sanktionieren, sie muß, um die von ihr befohlenen Regeln
durchzusetzen.

Hier hat kein barbarischer Mord stattgefunden, sondern
einvernehmliches Handeln, wie soll man dies nun bewerten ?

Statt der widerwärtigen Hetze in manchen Schmierenblättern, auch
Onlineausgaben mancher Vorzeigeblätter, sollte man besser über das
Mensch Sein reden.

In unseren relativ offenen Gesellschaften ist es z.T. möglich, diese
von der Scheinwelt verordneten Gesetze zu durchbrechen, wie es die
beiden taten, da wäre es eher angebracht, darüber zu sprechen, wieso
wir nicht das Tabu des Verschweigens brechen, um nicht andere, wie
diese beiden, das Tabu des Auslebens brechen lassen zu müssen.

Es gibt auch noch andere Tabus, da ist der Kannibalismus auch nicht
das Einzige oder "Schlimmste", wir sollten das Mensch Sein wieder
mehr zulassen und darüber reden, wie das aussehen kann.

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