Die Argumentation "nicht geimpft - selber Schuld" sollte doch eigentlich vor keinem Gericht standhalten. Geimpfte sind ja nicht immun vor Ansteckung. Was passiert denn also bei einem Geimpften, der positiv getestet wird (nur theoretisch für die Gerichtsbarkeit gefragt, das Geimpfte sich gar nicht mehr testen lassen ist eine andere Geschichte).
Und von Corona abgesehen muss die Begründung ja auch irgendwie allgemeingültig sein. Motorrad fahren ist unnötig und birgt ein besonders hohes Risiko, im Krankenhaus zu landen. Wenn ein Motorradfahrer im Spätherbst auf einem Spaßritt also von der Kawasaki rutscht und sich die Knochen bricht? Dann gilt "selber Schuld, wäre vermeidbar gewesen" nicht mehr?
Oder ist das wieder sowas, wo man dann erst in 5 Jahren davon lesen wird, dass es damals eigentlich verfassungswidrig war?