Mal ging es um Menschen, die Risikosportarten nachgehen, oder einfach nur Wintersport betreiben. Zu viel Alkohol trinken. Oder sich zu wenig bewegen. Zu fett sind. Oder zu mager. Zu schnell Auto oder Motorrad fahren. Oder zu langsam über die Straße gehen.
Es lassen sich immer Gründe konstruieren, wieso es "gerecht" sei, wenn man diese oder jene Folgen persönlichen Verhaltens aus dem Leistungskatalog der allgemeinen Sozialversicherung herausnimmt.
Sie alle haben eines gemeinsam: Sie bedeuten die Entsolidarisierung der Gesellschaft und einen weiteren Sargnagel für die Sozialversicherung.
Kluge Menschen fangen daher solche Diskussionen erst gar nicht an. Denn wenn man erst einmal damit anfängt, dann gibt es keinen plausiblen Grund, nicht auch andere "selbst verschuldete" Risiken auszuklammern.
Dass Herr Spahn sich hier anders äußert, bestätigt halt nur meinen Eindruck, den ich von seinen Fähigkeiten habe. Und leider sieht es bei anderen Politiker nicht viel besser aus. Wenigstens von der SPD hätte man entschiedenen Widerspruch erwarten können. Aber seit der Agenda 2010 ist die SPD halt auch nicht mehr das, was sie unter Brandt und Schmidt einmal war. SPD..... das 'G' steht für Gerechtigkeit ........