Der Terrier schrieb am 9. April 2012 09:25
> Auch die Genozide im Kongo und Ruanda sind ohne einsatz von Simulatoren
> entstanden.
Ganz so einfach ist es nicht. In "Schwung" kam der ruandische
Bürgerkrieg, als Paul Kagame die Führung der RPF übernahm. Kagame ist
Absolvent der Eliteakademie "Command and General Staff College" in
Fort Leavenworth, USA. In den Folgejahren machte er aus dem
verlotterten Haufen durch Finanzierung der USA eine schlagkräftige
Rebellenarmee. Sein "Gegenspieler" Théoneste Bagosora als
militärischer Kopf des Genozids wurde in Frankreich und Belgien
militärisch ausgebildet.
Siehe auch:
"Frankreich unterhielt seit der Hutu-Revolution enge Kontakte zur
Regierung und betrachtete Ruanda als wesentlichen Teil der
Frankophonie und damit des eigenen Einflussbereichs in Afrika. Die
Übergriffe der RPF wurden als „anglophone“ Aggression und Bedrohung
empfunden, als Versuch, Ruanda zu übernehmen und aus dem
französischen Einflussbereich herauszulösen. In diesem Zusammenhang
wird Frankreich auch beschuldigt, mit der légion présidentielle einen
Stab für Strategie und psychologische Kriegführung innerhalb der
ruandischen Armee geschaffen zu haben, der nur auf Weisung
Mitterrands gehandelt habe. Nach Beginn des Völkermords seien
überdies zahlreiche französische Militärs im Lande geblieben. Sie
seien in ruandische Hutu-Armeeeinheiten eingegliedert worden, die
aktiv am Völkermord teilnahmen. Nach einer Verlautbarung des
ruandischen Justizministeriums sollen französische Soldaten auch im
Rahmen der Opération Turquoise aktiv an den Massakern teilgenommen
haben."
> http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda#Ruandische_Anschuldigungen_gegen_Frankreich
Der ruandische Bürgerkrieg, der Genozid und der folgende Bürgerkrieg
im Kongo hätte ohne die militärische Ausbildung und Finanzierung von
Paul Kagame durch die USA und die militärische, sowie finanzielle
Unterstützung der MRND durch Frankreich in dieser Form nicht
stattgefunden. Es war ein französisch-amerikanischer
Stellvertreterkrieg um den Einfluß in Zentralafrika, speziell ging es
um die Kontrolle der Rohstoffe im Ost-Kongo, so kontrolliert die RPF
heute bspw. 70% der kongolesischen Coltanvorkommen. Die militärische
Elite wurde dabei auf beiden Seiten vom "Westen", in diesem Fall den
USA, Frankreich und Belgien ausgebildet und finanziert.
Nun mögen Simulatoren bei der Ausbildung eines Paul Kagames keine
Rolle gespielt haben, heute würden sie es gewiss, aber er ist ein
wunderbares Beispiel, welche Rolle westliches Militär-Know-How und
Finanzierung in selbst vermeintlich innerafrikanischen Konflikten
spielt.
"Der kenianische Ökonom James Shikwati wirft Kagame vor, inzwischen
Millionen von Menschen im Kongo auf dem Gewissen zu haben. In einem
2010 von der UNO veröffentlichten Bericht werden der RPF in der Zeit
von 1993 bis 2003 zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung im
Ostkongo sowie Massenvergewaltigungen und die Plünderung von Dörfern
vorgeworfen".
> http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Kagame#Ruandas_Rolle_im_Kongokrieg
Siehe auch:
"Die Bayer-Tochter und der Krieg im Kongo"
http://www.cbgnetwork.com/859.html
Inzwischen gehört H.C. Starck übrigens zur Carlyle-Group und damit
schließt sich der Kreis:
> http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Privatkriege/carlyle.html
Jetzt fließt die Rendite der Finanzierung von Kagame direkt an die
Auftraggeber zurück.
> Auch die Genozide im Kongo und Ruanda sind ohne einsatz von Simulatoren
> entstanden.
Ganz so einfach ist es nicht. In "Schwung" kam der ruandische
Bürgerkrieg, als Paul Kagame die Führung der RPF übernahm. Kagame ist
Absolvent der Eliteakademie "Command and General Staff College" in
Fort Leavenworth, USA. In den Folgejahren machte er aus dem
verlotterten Haufen durch Finanzierung der USA eine schlagkräftige
Rebellenarmee. Sein "Gegenspieler" Théoneste Bagosora als
militärischer Kopf des Genozids wurde in Frankreich und Belgien
militärisch ausgebildet.
Siehe auch:
"Frankreich unterhielt seit der Hutu-Revolution enge Kontakte zur
Regierung und betrachtete Ruanda als wesentlichen Teil der
Frankophonie und damit des eigenen Einflussbereichs in Afrika. Die
Übergriffe der RPF wurden als „anglophone“ Aggression und Bedrohung
empfunden, als Versuch, Ruanda zu übernehmen und aus dem
französischen Einflussbereich herauszulösen. In diesem Zusammenhang
wird Frankreich auch beschuldigt, mit der légion présidentielle einen
Stab für Strategie und psychologische Kriegführung innerhalb der
ruandischen Armee geschaffen zu haben, der nur auf Weisung
Mitterrands gehandelt habe. Nach Beginn des Völkermords seien
überdies zahlreiche französische Militärs im Lande geblieben. Sie
seien in ruandische Hutu-Armeeeinheiten eingegliedert worden, die
aktiv am Völkermord teilnahmen. Nach einer Verlautbarung des
ruandischen Justizministeriums sollen französische Soldaten auch im
Rahmen der Opération Turquoise aktiv an den Massakern teilgenommen
haben."
> http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda#Ruandische_Anschuldigungen_gegen_Frankreich
Der ruandische Bürgerkrieg, der Genozid und der folgende Bürgerkrieg
im Kongo hätte ohne die militärische Ausbildung und Finanzierung von
Paul Kagame durch die USA und die militärische, sowie finanzielle
Unterstützung der MRND durch Frankreich in dieser Form nicht
stattgefunden. Es war ein französisch-amerikanischer
Stellvertreterkrieg um den Einfluß in Zentralafrika, speziell ging es
um die Kontrolle der Rohstoffe im Ost-Kongo, so kontrolliert die RPF
heute bspw. 70% der kongolesischen Coltanvorkommen. Die militärische
Elite wurde dabei auf beiden Seiten vom "Westen", in diesem Fall den
USA, Frankreich und Belgien ausgebildet und finanziert.
Nun mögen Simulatoren bei der Ausbildung eines Paul Kagames keine
Rolle gespielt haben, heute würden sie es gewiss, aber er ist ein
wunderbares Beispiel, welche Rolle westliches Militär-Know-How und
Finanzierung in selbst vermeintlich innerafrikanischen Konflikten
spielt.
"Der kenianische Ökonom James Shikwati wirft Kagame vor, inzwischen
Millionen von Menschen im Kongo auf dem Gewissen zu haben. In einem
2010 von der UNO veröffentlichten Bericht werden der RPF in der Zeit
von 1993 bis 2003 zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung im
Ostkongo sowie Massenvergewaltigungen und die Plünderung von Dörfern
vorgeworfen".
> http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Kagame#Ruandas_Rolle_im_Kongokrieg
Siehe auch:
"Die Bayer-Tochter und der Krieg im Kongo"
http://www.cbgnetwork.com/859.html
Inzwischen gehört H.C. Starck übrigens zur Carlyle-Group und damit
schließt sich der Kreis:
> http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Privatkriege/carlyle.html
Jetzt fließt die Rendite der Finanzierung von Kagame direkt an die
Auftraggeber zurück.