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Avatar von Black-Jack

319 Beiträge seit 11.04.2008

Warum jährliche Millionen für zweifelhaftes Vorstandsversagen?

Während der gerichtlichen Aufarbeitung des Autosoftwarebetrugs zogen sich die mitangeklagten Vorstände bzw. Hauptbereichsleiter auf die „Entschuldigung“ zurück, man stecke nicht im (Produktions-) Detail, sondern bearbeite strategische Zielerfüllungen.

Unter derartige Strategiezielerfüllung unterfällt wohl nicht eine Produktionsoptimierung hisichtlich preiswerten und qualitativ angemessenen Fahrzeugbaureihen. Oder war die Hoffnung, erneut über staatliche Abwrackprämien den eigenen Autoabsatz und somit die eigene Boni-Entwicklung anzukurbeln?

Meine letzten deutschen Autokäufe habe ich inzwischen bereut. Weitgehend Blinky-Blinky bei der Touchscreen-Bedienung nicht nur teuer eingekaufter Zusatzfeatures, anstelle klar strukturierter Usability.

Die Auswahl eines Radio-Senders lenkt einen Fahrer viel zu viel ab, die Freisprecheinrichtung importiert mal die Smartphone-Kontakte und mal nicht, usw., usw.

Fahrassistenzoptionen entwickeln ohne jede Vorwarnung ein gefährliches Eigenleben (Vollbremsungen, bei leerer Straße, Vollgas in Kurven -obwohl das Navi genau erkennt wo das Fahrzeug bewegt wird, Auswahl der Sensoren bei feuchtem Wetter/Nieselregen, etc., etc.).

Die Werkstatt kann nichts machen, weil Kfz-Mechatroniker nur Updates vom Werk einspielen (dürfen?). Nur die o.g. SW-Defizite wiederholen sich „ungelöst“ schon im dritten Fahrzeug in der 60.ooo Euro-Klasse.

Warum soll ich denn weiterhin jedesmal etwa 20.ooo Euro mehr für völlig überbezahlte Vorstände beitragen, wenn ähnliche Innovationen ggf. viel sicherer und mit einem besseren Kundenumgang bei Fahrzeugherstellern außerhalb von Deutschland oder gar Asien möglich sind?
Oder inzwischen teuere Monats-Abo´s abschließen, damit die Karre demnächst von mir überhaupt gestartet werden kann? Also zahlen, zahlen, und die Klappe halten?

Und wenn jetzt auch noch zu steigenden Spritpreisen die Versicherungsprämien deutlich zunehmen (aufgrund explodierender Werkstattkosten für ständig komplexer werdende Instandsetzungsarbeiten), werden deutsche Autos für imer mehr Autoliebhaber viel zu teuer.

Klar, die Politik wird schuld sein, wenn ausländische Mobilitätskonzepte (Kurzzeitmieten, Leasingpakete, Stundentaxis wie Uber, nur viel umfangreicher, usw.) betriebswirtschaftlich den hiesigen Autoschnarchnasen (zum Nachteil der Arbeitsplatzsicherheit) den Todesstoß versetzen!

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