Zitate aus dem Artikel kursiv und in „“-Zeichen:
„Wie schwer es manchen Geisteswissenschaffenden fällt, ihre Denkgebäude übersichtlich und barrierefrei zu gestalten, begehbar auch für "nur" mit Alltagsverstand ausgerüstete Menschen.“
Ja, ich bin schon so ein richtiges Dummerle mit meinem Alltagsverstand, wie gut, dass mich da jemand bei der Hand nimmt und durchs Gedankengebäude führt.
„(...) besser vorstellbaren Begriffen und Modellen der Physik“
Was für eine Einleitung.
„"Gewicht" ist nämlich keine Eigenschaft von Materie.“
Ich wusste es doch, nichts als soziale Konstruktur, wie das Geschlecht... ;-)
„(...) in Wahrheit spiegelt dies jedoch die gesellschaftlichen Produktions- und Austauschverhältnisse wider“
Das ohne menschliche Wesen Marktverhältnisse keinen Sinn machen, ist doch wohl eher trivial und fasst meines Wissens das Wesentliche der Überlegung nicht.
„An dieser Stelle soll die Analogie nicht weitergetrieben werden (...)“
Gott sei Dank!
„Dabei kann der Gewinn auch in mit Genuss oder Sinn erfüllter Lebenszeit liegen (Lebensqualität).“
Und das ist jetzt objektiv oder was?
Mit der Erklärung kann man eigentlich alles irgendwie rechtfertigen.
„Empörend, nicht wahr?“
Kommt hin.
„dem die durchschnittlichen Lohnabhängigen in ihre eigene Tasche arbeiten, und nicht in die Tasche des "Arbeitgebers".“
Ohne Arbeitgeber würden die meisten davon gar nicht arbeiten.
„Berechnen ließe er sich, indem man die Lohnsummen aller Arbeitskräfte ins Verhältnis zu den von diesen im Jahr geschaffenen Werten setzt (natürlich unter anteiligem Abzug der Fixkosten).“
Aufwenden von Arbeitskraft schafft nicht automatisch ökonomische Werte.
Im Gegenteil, es kann sogar etwas geschaffen werden, das praktisch für den Müll ist.
Den Rest habe ich nur überflogen.
Nur soviel: Wenn eine vollautomatisierte Fabrik, OHNE menschliche Arbeitskraft Dinge erschaffen kann, dann ist die Arbeitswerttheorie doch irgendwie widerlegt, oder?