Ansicht umschalten
Avatar von EchtLinks
  • EchtLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2019

Leben als Widerstand gegen die Entropie

Könnte fast von mir sein.

Dabei die Frage nach der Energie in den Mittelpunkt zu stellen, ist sinnvoll.

Einen anderen Ansatz, die Marxsche Werttheorie zu erweitern, habe ich ja versucht im i-Markt-Modell vorzustellen.

Ich finde es lobenswert, das der Autor dargestellt hat, dass unsere Wirtschaft viel mehr ist als die Erzeugung von Konsumtionsmitteln, nämlich die Herstellung von Produktionsmitteln.

Ich will mich auch nicht an der Frage stören, ob die Gravitation ihrem Wesen nach eine Kraft ist, faktisch wirkt diese als Kraft und kann sogar energetisch genutzt werden.

Deshalb ein Satz zum SPD-Programm. Es klingt anscheinend gut, aber es baut auf Illusionen auf.

Was Gates als Milliardär nicht konnte oder wollte, verordnete der den Staaten.

Sie sollten viel Geld in die Hand nehmen, um es in Forschung und Produktion zu stecken, egal wenn es dabei auch verschleudert wird.

(Es bleibt ja irgendwo hängen;-))

Man sollte es nicht in Dinge stecken, die als umfassende Problemlösung erkennbar absurd sind wie die Wasserstofftechnologie, wenn man nicht weiß, wo man die Primärenergie hernehmen will oder versucht eine neue Form von Kolonialismus aufzubauen.

Dabei war der Tatort gestern vielleicht sogar nützlich, auf ein paar andere Probleme hinzuweisen.

Ein Influenzer starb, weil er andere beleidigte, indem er ihnen einen Spiegel vorhielt.
Ich sehe es eher als eine Krankheit der Gesellschaft an, sich auf Kosten anderer zu profilieren, aber noch schlimmer sind jene, die andere missbrauchen und ins Unglück stürzen.

Aber ein Satz dieses jungen Mannes war wohl sehr wertvoll als Erkenntnis, selbst wenn wir alle weniger verbrauchen aber immer mehr werden, lösen wir damit kein Problem der Ressourcenverknappung.

Was nutzt es, wenn wir scheinbar CO2 vermeiden, aber über die Produktion der Mittel zu diesem Zweck noch mehr Ressourcen verbrauchen.

In der Mediathek gibt es noch die Fastnacht in Franken 2021. Da singt eine Frau ein Lied, wie es früher war, also wir Future und Greta noch nicht kannten.

Ja, aber wenn der Perso erst mal eine App auf dem Handy ist und die Herrschenden ein anderes Betriebssystem haben, dann haben wir auch nur wieder eine Klassengesellschaft.

Prof Hüther als Hirnforscher hat ein Experiment mit seiner Website gestartet, man soll sich selbst lieben können. Dabei entsteht Liebe unter gesunden Verhältnissen von ganz allein, aber sie muss auch reifen können, ein sicheres Elternhaus gehört dazu, aber es reicht nicht aus.

Kinder müssen sich auch von den Eltern lösen können und Mitgestalter der Gesellschaft werden können, aber erst, wenn sie die notwendige Reife erreicht haben.

Das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen halte ich für Populismus, wenn schon so viele Erwachsene nicht zu sich selbst finden können und damit auch nicht zur Erkenntnis über die Welt.

Deshalb müssen wir Wirtschaft nicht nur vom Standpunkt der Produktion, sondern auch vom Standpunkt der Reproduktion begreifen.

Ja es geht um den Nutzen eines Produktes, aber das bedeutet auch, dass man die möglichen Schäden klein halten muss und dabei können wir den Blick auf das große Ganze nicht verlieren.

Das große Ganze ist sicher nicht die Gier nach immer mehr Macht und Steuern für einen Nannystaat, der letztlich nur die alten ökonomischen Machtstrukturen der Unfreiheit retten will.

Nur Machtteilung kann den Missbrauch von Macht verhindern und um ökonomische Macht zu teilen, muss diese in der Form der Akkumulation geteilt werden.

Akkumulation als Grundlage für die neuen Investitionen, aber in was investiert werden soll, dass sollten wir auch gemeinsam entscheiden und nicht Sektenführern oder ihren Hintermännern und Frauen überlassen.

Wer wie die PdL nun meint, der Staat müsse nur noch mehr Geld aus dem Nichts schöpfen und es wie Scholz zu verteilen, der wird in der Zukunft eine neue Verelendung zu verantworten haben.

Der geschaffene Wert muss anders verteilt werden, aber nicht mit der Gießkanne.
Man kann den Wasserstrahl verbreitern, indem man Luft hinzufügt, aber es wird nicht mehr Wasser. Und man muss den Wert so verteilen, damit dabei der größte Nutzeffekt entsteht. Das alles braucht aber einen Entwicklungsraum und trotz aller Suche nach anderen Planeten sieht es so aus, als wäre unsere Erde einzigartig.

Und selbst wenn es in den unendlichen Weiten des Universums eine andere Erde gäbe, würden wir sie wohl kaum erreichen können.

Unser Handeln ist aber immer lokal, aber seine Wirkungen können global sein.

Die richtige Balance zu finden bedarf einer anderen Qualität unserer Kommunikation und bessere Formen für ein gemeinsames lebenslanges Lernen, was auf die unterschiedliche Ausstattung der Menschen Rücksicht nehmen kann.

Wir müssen auch die Grenzen unseres Selbst erkennen, die eingebauten Fehlstellen in unserer Art der Erkenntnisgewinnung.

Weil wir gar nicht alles erfassen können, speichern wir nur das, was wir als wichtig erkennen und weil die Kapazität unseres Geistes begrenzt ist, auch deshalb muss jede Generation neu lernen, weil sich die Welt immer wieder verändert.

Technologie kann uns helfen, diese Grenzen zu verschieben, aber die "Eliten" heute bringen es nicht mal fertig, zeitnah wichtige Daten über menschliches Verhalten in einer Virusepedemie zu sammeln.

Die Kooperation, das Zusammenwirken der Wissenschaftsdisziplinen ist unzureichend und die Apparate der Regierenden funktionieren selbst höchst mangelhaft.

Das Problem unserer Wirtschaftsweise wird aber sichtbar, die Ideologie, der Frame sagt, wir wollen alle retten und dabei können wir uns nicht mal selbst retten.

Dabei hat der deutsche Steuerbürger bereits vorfinanziert, was Biontech zur Marktreife brachte und so wie sich das Virus verändert, muss wahrscheinlich auch der Impfstoff angepasst werden. In den Zeiten der Automatisation gelingt es diesen Unternehmensstrukturen aber nicht, das Rezept so umzusetzen, dass die Qualitätsanforderungen eingehalten werden können.

Wenn es mal wieder Winter ist, gelingt es nicht mal den wenigen Impfstoff zu den Impfzentren zu bringen.

Also mehr Nutzen aus unserer Wertschöpfung ziehen zu können, dafür brauchen wir sicher eine andere Steuerung unserer Wirtschaft, die den Gebrauchswert in den Mittelpunkt der Produktion und des Wettbewerbes stellt und die den Wert als Messinstrument der Effektivität des Wirtschaftens wieder ermöglicht. Wenn man Produktion von der Seite der Zukunft betrachten will, muss man das vom Standpunkt der Reproduktion tun und dazu gehören die Prozesse der Distribution, der Zirkulation und der privaten und gesellschaftlichen Konsumtion.

Am Ende braucht man sicher auch ein neues Bevölkerungsgesetz, nicht jenes der industriellen Reservearmee!

Der Wert kann durchaus als die Menge an Energie (menschliche und physikalische) als Reproduktionsaufwand für die zukünftige Produktion aufgefasst werden.

Sicher erkennbar haben sich aber einige mit der größeren Macht mehr für ihre eigene Konsumtion aneignen können und haben damit die Mittel für die Reproduktion geschmählert. Verfallende Infrastruktur ist ein Zeichen dafür und der Parasitismus, der sich in der größer werdenden Zahl von Sektenführer offenbart, sind Merkmale einer anwachsenden Dekadenz und der Versuche, andere Menschen massenhaft zu manipulieren, damit die alten Privilegien gesichert werden können.

Ein solcher Geist ist aber unfähig, gute Produkte zu erzeugen und er wird nur dazu führen, dass sich die Lage weiter verschlechtert.

Noch ein Nachsatz.

Auf ARTE gab es eine Doku zur Wirkung der Spekulation in Bezug auf Lebensmittelpreise und Rohstoffe.

Auch wenn der Flügelschlag eines Schmetterlings nur eine Metapher für den universellen Zusammenhang und die Nichtlinearität vieler Prozesse ist, hat der Beitrag doch bestätigt, dass heutige Marktpreise nicht den realen Wert der Produkte ausdrücken, die Preise liegen über deren Wert und das erklärt auch, warum zu viel Geld in der Welt ist, dass es zum Stocken kommt in der Zirkulation.

Seit über 10 Jahren haben Zentralbanken die Geldmengen drastisch erhöht, aber für viele hat das zur weiteren Verelendung (Wohnungsfrage) geführt und es werden Strukturen erhalten, die aus sich heraus gar nicht mehr lebensfähig wären und es sollen nun neue geschaffen werden, die aus sich heraus niemand aufbauen würde, wenn es keine staatliche Subvention geben würde.

Die staatliche Subvention ist aber auch der Raub beim Steuerbürger.

Im i-Markt-Modell stirbt der Staat als Herrschaftsinstrument einer Klasse und kommt ohne Steuern aus.

Der Sozialstaat im Kapitalismus ist nur ein Pflaster, um den Antagonismus seiner Produktionsverhältnisse zu verdecken, den latenten Konflikt unter der Decke zu halten, aber die finanziellen Mittel werden zunehmend untragbar, wenn eine wachsende Menge an Menschen ihr Geld damit verdient, die sozialen Schäden reparieren zu wollen mit Mitteln, die dazu am Ende gar nicht taugen.

Und deshalb fehlt im SPD-Programm auch eine Aussage, wie das Rentensystem nach 2030 aussehen soll..

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.02.2021 13:29).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten