Ja das hätten die Mainstream-Hetzer gern, dass die Taliban möglichst alle dschihadistischen Terroristenorganisationen zu sich einladen, sich möglichst wie ein IS+ aufführen. Denn dann bekäme man nachträglich doch noch Legitimation für zwanzig Jahre Krieg mit unzähligen afghanischen Opfern.
Diesen Gefallen wird die Taliban-Führung den aus ihrer eignen Arroganz und Ignoranz unsanft aufgeweckten westlichen Militaristen aber nicht machen. Da der Westen nun in den Modus des Wirtschaftskrieges übergeht, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit Chinesen und Russen, die bekanntlich beide selbst Probleme mit Islamisten haben, so gut wie nur möglich zu stellen. Allein diese haben die Ressourcen um einen ökonomischen Zusammenbruch, ein Wiederaufflammen des gerade weitgehend beendeten Krieges zu verhindern. Das werden sie nur tun, wenn sie im Gegenzug absolute Garantien bekommen, ihre Problembären, etwa Uiguren und Tschetschenen, nicht unterstützt zu sehen. Darüber hinaus wird wohl ein freier Zugang zu den mineralischen Ressourcen des Landes gefordert werden, eine Aussicht, die dem Westen verständlicherweise nicht schmeckt.
Die aktuell Jubelnden in Idlib und anderswo werden bald grosse Enttäuschungen erleben. Na gut, eigentlich wissen das alle Seiten, z. B. ist allgemein bekannt, dass die Taliban und der IS komplett inkompatibel sind und sich bis aufs Messer bekämpfen. Aber für den 'guten' Zweck - die mediale Hetze - kann man das ja mal für sich behalten.