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  • blättrer

422 Beiträge seit 12.02.2016

Ist das der gold-standard deutscher Wissenschaft?

Trotz seiner Kürze ruft der Artikel mehrmals Stirnrunzeln hervor.

Im März 2020 ist ein Peak der Zugriffe zu sehen. Im Folgenden wird der Peak als Ausgangswert genommen und spätere Werte und Veränderung in % dazu angegeben. Das ist doch Unsinn.

Die Zugriffszahlen im März 2020 sind so offensichtlich ausserhalb der Norm, dass sie für andere Zeitpunkte in keinster Weise als Maßstab/Referenz benutzt werden dürfen.
Der Peak hätte durchaus auch eineinhalbmal oder doppelt oder dreifach so hoch sein können - wäre alles plausibel gewesen, als wir zm ersten Mal seit 1945 allgemeine Grundrechtsbeschränkungen erleben mußten.
Es ist offensichtlich, dass beim 2., 3., .....xten Lockdown die Leute nicht nochmal hektisch nachschauen müssen "Coronaviren, wasisndas,,,"

Deswegen in Bezug auf diesen Peak überhaupt von einem "Rückgang" zu sprechen, ist doch vollständiger Blödsinn. Das haben Peaks so an sich. Oder glaubt der Autor an der Ostsee auch, dass nach der ersten Brandung das Meer jetzt 80 cm höher bleibt.....

Auch der Bezug zu den Fallzahlen ist doch Blödsinn (sorry für die eintönige Wortwahl). Die Leute sind doch nicht von den Fallzahlen betroffen, sondern von der Berichterstattung. Ob 83 Mio Deutsche ein paar Millionen mal auf bestimmte Webseiten klicken, hängt mit sicherheit nicht von ein paar Tausend Betroffenen ab. Das steht in keinem sinnvollen Verhältnis.
Schon gar nicht in einem sinnvollen kausalem Verhältnis.

Eigentlich ist dieser Artikel ziemlich irrelevant und harmlos. Was mich aber nach der katastrophalen Vorgeschichte sensibel berührt, ist die Naivität, Unlogik und Traumtänzertum, mit der sogenannte Wissenschaftler in der Gegend rumarbeiten, ohne dass sie sich - oder dass vielleicht andere sie darauf hinweisen - Rechenschaft darüber ableben, ob sie eigentlich Stuss zusammenfabulieren.

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