wenn dermaßen viel Prominenz aus allen Ländern nach China reist. Denn zunächst ist es tatsächlich nur ein Angebot der Chinesen, das man ohne jeden Zwang annehmen kann oder auch nicht. Diejenigen, die das taten, hatten offenbar Erfolg, denn anders ist die große Resonanz nicht zu erklären. Lob indessen kommt sogar vom IWF:
https://deutsch.rt.com/wirtschaft/87441-iwf-chinas-neue-seidenstrasse-leistet/
Der indessen nicht im geringsten an seinen neoliberalen Grundsätzen rüttelt. Gelebte Schizophrenie, denn das, was die Chinesen da machen, ist das exakte Gegenteil dessen, was der IWF praktiziert. Noch nie hat er einen Dollar herausgerückt, ohne den Abbau von Sozialleistungen zu verlangen. Ist er damit für die Bevölkerungsexplosion in den Entwicklungsländern verantwortlich? Das kann sehr gut sein, denn wenn die sozialen Sicherungen wegfallen, sind Kinder die Sicherung. Wir haben dank der Chinesen die Chance, das zu erfahren.
Tja, die Chinesen packen den Kapitalismus an seinem Schwachpunkt: kein kapitalistisches Land ist in der Lage, seine Infrastruktur zu erhalten. Dank der Chinesen schon. Das sorgt für Konjunktur beim Bau und dann wohl weitere hundert Jahre bringt es Umsatz. Basierend auf der Eisenbahn, die im Vergleich zu Schiffen und Flugzeugen wesentlich umweltfreundlicher ist und überdies schneller.
Was Altmeiner da sagt, ist zwar richtig, bezieht sich aber auf einen (zunehmend) vergangenen Zustand und ist überdies eine andere Baustelle.
Was die Chinesen machen, widerspricht dem neoliberalen Dogma diametral in allen Punkten. Aber wo ist der Ökonom, der die Chinesen kritisiert? Ich sehe keinen. Er hätte auch arg schlechte Karten. Die nachträgliche Bestätigung, dass der Neoliberalismus keinerlei wissenschaftliche oder empirisch belegbare Grundlage hatte. Ist ja mal eine Erkenntnis.
Gruß Artur