DJ Holzbank schrieb am 18.07.2021 08:50:
teutolith schrieb am 18.07.2021 08:35:
""Archäologische Untersuchungen zur westlichen Politik" nennt der Maestro denn auch seinen Beitrag zur Corona-Debatte, in dem es um Transformationsprozesse und letztlich um den Geltungsgrund des modernen Verfassungsstaats geht."
Endlich wieder ein Anlaß, über die ganz grundsätzlichen Fragen herumzulabern. Das Leben an sich, die Menschheit als solche, wozu ist man schließlich Philosoph. Bitte irgendwas mit Religion einwerfen, sonst ist die Diskussion zu oberflächlich.
Diktatur bedeutet Gewaltherrschaft.
Nein, Diktatur kommt von diktieren = vorschreiben und nicht von violentia = Gewalt.
Gewalt ist schließlich ohnehin in den sog. "westlichen Demokratien" eingebaut. Von "Gewaltmonopol" haben Sie doch schon gehört.Wer sich nicht einmal in den grundlegenden Begrifflichkeiten zurechtfindet sollte nicht über Philosophen lästern.
Wikipedia: "In ihrer klassischen Bedeutung wird die Diktatur als legitimes Verfassungsinstitut zum Schutz der bestehenden verfassungsmäßigen Ordnung verstanden. Heute wird der Begriff verbreitet pejorativ zur Beschreibung einer Gewaltherrschaft verwendet."
Die Gewalt geht zur Zeit aber vom Virus aus, nicht von einer herbeifantasierten, weltumspannenden "Gesundheitsdiktatur".
Eine Krankheit ist ein Entzündungsprozess, aber sicher kein Gewaltakt.
Ach wirklich? Und die Vorschrift, im Bus eine Maske zu tragen, ist die ein Gewaltakt? Es war der "Maestro", der die Maßnahmen zu so einer Grundsatzfrage aufgeblasen hat. Denselben Stuß hätte er wahrscheinlich 1974 über die Einführung der Gurtpflicht geschrieben. "Geltungsgrund des modernen Verfassungsstaats" - weil der Herr Philosoph und Freiheitskämpfer sich vorübergehend an ein paar unbequeme Vorschriften halten soll, damit weniger Menschen krank werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.07.2021 09:26).