Will der Artikelschreiber wirklich hinterfragen?
"Reflexartig alles zu bezweifeln, was "von oben" kommt, ist töricht und infantil."
Sagen wir es mal so: Die letzten Jahrzehnte wurde viel zu wenig hinterfragt. Ein Hinterfragen ist absolut überfällig. Anzunehmen, dass das, was von oben kommt, zwangsläufig gut gemeint ist, ist naiv. Aber so lief es die letzten Jahrzehnte.
Und was mir auch in diesem Artikel negativ auffiel: Warum muss immer auf absolut bescheuerten Verschwörungstheorien herumgehackt werden, wie der Mikrochip-Impf-Bill-Gates Geschichte? Hält der Autor die Leser für so bescheuert, das zu glauben? Ich denke, nicht. Und eben dann ist diese Theorie absolut irrelevant. Warum wird sie also erwähnt? Um andere Verschwörungstheorien zu verunglimpfen? Eine Theorie ist eine Beschreibung, die die Wirklichkeit zu beschreiben versucht. Und eine Verschwörung ist ein heimlicher Zusammenschluss von Menschen, um auf Kosten anderer Menschen von dem Zusammenschluss zu profitieren. Das ist - per se - nicht unmöglich. Und eine Verschwörungstheorie versucht diesen Zustand zu beschreiben.
Neben den Verschwörungen gibt es auch - quasi als abgeschwächte Form - Systemzwänge, die bestimmte Gesellschaftzugruppen bevorzugen. Oder Individuen, die sich verhalten, als ob sie sich verschwören, weil sie gleiche Interessen verfolgen, was dann fast die gleichen Ergebnisse hervorruft, wie eine Verschwörung.
All dies gibt es. Und eine Reflexion darüber wird im Kern abgewürgt, wenn Verschwörungstheorien prinzipiell als Spinnerei abgetan werden.