"das reflexartige Hinterfragen von allem, was "von oben" kommt", wird hier desavouiert, von einem Autoren, der sich vermutlich selbst im politisch linken Spektrum ansiedelt. Es sollte doch für die linken Menschen selbstverständlich sein, jede Regung der politischen Agenten des Kapitals grundsätzlich kritisch zu hinterfragen.
Was sind das für "Linke"? Ich verstehe die Welt schon seit einiger Zeit in dieser Hinsicht nicht mehr.
Und es gibt doch eigentlich gar keine andere Strategie als erstmal alles kritisch zu hinterfragen, erst dann kann ich beurteilen ob es sich um Dinge von gesellschaftlicher Relevanz handelt oder nicht. Nur dann kann ich entscheiden ob es sich um Dinge handelt, die man vernachlässigen kann oder um Dinge, die massiv schaden oder vielleicht auch sogar mal nutzen. Und wenn sie anscheinend erstmal einen gesellschaftlichen Mehrwert produzieren, dann muss der "Linke" eigentlich um so misstrauischer sein.
Es sind unglaublich viele gute Beiträge im Forum veröffentlicht worden. Vielleicht sind Hopfen und Malz doch noch nicht verloren. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Meine Verweilzeit auf Erden ist leider schon stark limitiert, meine Hoffnungen werden daher stark strapaziert