Entschuldigt meine vielleicht etwas radikale Betrachtungsweise aber ist die Arroganz von Politik und Presse etwa nicht gerechtfertigt? Wieviel weiss denn der so oft zitierte "Mann auf der Strasse" ueberhaupt was politisch gerade passiert? Inwieweit ist er daran interessiert? Meine Vermutung; er ist es ganz und gar nicht! Das Eliten sich ueber sich der Teilnahme am politischen Diskurs entziehende Menschen hinwegsetzen ist doch nur natuerlich. Der Staat als solcher ist doch von Eliten fuer Eliten geschaffen! Wenn man der Masse dabei nicht auf der Nase herumtanzen koennte gaebe es Staaten westlicher Auspraegung garnicht! Man kann die Masse nun mal recht einfach zum bloeken bringen, das ist ja der Sinn des Systems.
Jetzt haben wir ein neues, sehr flexibles Medium; das Internet, und das muss jetzt halt auch unter die Kontrolle des Systems. Genau wie vorher schon die Zeitung und das Fernsehen. Wer wundert sich darueber? Nur die welche das System nicht verstehen. Wenn die Luegen auf breiter Bahn aufgedeckt werden ist es mit der sogenannten "Demokratie" vorbei! Und wer will das schon.
Wirkliche Demokratie koennte nur dann funktionieren wenn der ueberwiegende Anteil der Bevoelkerung sich and der Willensfindung/Durchsetzung beteiligen will und ihm die technischen und intelektuellen Mittel zur Verfuegung stehen die dafuer noetigen Informationen abzurufen bzw. zu verarbeiten und in einen tabufreien Diskurs einzubringen. Und das waehre das Ende zumindest des politischen Establishments...
Und nun fragt Euch doch mal: Werden die wirschaftlichen oder die politischen Eliten ihrer Entmachtung tatenlos zusehen? Werden sie dem, vielleicht aus philantropischen Motiven heraus Vorschub leisten?
Es ist doch hanebuechen zu sagen: Hey, das ist doch so nicht erlaubt! Wenn's nicht passt wird es halt passend gemacht. Dafuer sind Politiker und Journalisten schliesslich da. Die Panik dieser Leute kommt doch nur daher das die Eliten sich Ihrer bald entledigen werden wenn sie sich unfaehig zeigen Ihre Voelker unter der Knute zu halten. Und ich fuerchte dieses Mal wird es nicht mit einem Regierungswechsel genug sein.
Die Frage ist doch nicht: Wie bekommen wir das System unter die Kontrolle der Buerger. Das war es noch nie! Entsprechende Versuche wurden in der Vergangenheit, und werden gerade jetzt wieder, mit der physischen Vernichtung grosser Teile kompletter Bevoelkerungen vergolten. Die einzige vernuenftige Diskussion ist doch: Wie wird ein neues System fuer die Verwaltung/Verwertung der Voelker aussehen und was ist zu tun damit so Wenige wie moeglich dabei auf der Strecke bleiben. Alles andere ist Augenwischerei.