Auch wenn der Artikel über weite Strecken gut und richtig gegen einen
antizionistischen Antisemitismus argumentiert, wie er unter
"Antiimperialisten" und auch hier im TP-Forum traditionell weit
verbreitet ist, verbreitet er an anderer Stelle einseitig
antiisraelische Ressentiments, wenn er die "Besatzung der
palästinensischen Gebiete" als "ursächliche Triebfeder des
israelisch-palästinensischen Konflikts" hinstellt (er schreibt
"gilt", klar, aber er macht sich diese Auffassung zu eigen), wenn
natürlich im Vordergrund stehen muss, dass "illegal jüdische
Siedlungen" errichtet werden, wenn er von "Unterdrückung der
Palästinenser durch Israel" und "dieses schreiende Unrecht" plärrt,
als hätte Israel 1967 völlig grundlos in einer Zeit idyllischen
Friedens einfach mal aus purer imperialistischer Böswilligkeit
hinterrücks seine Nachbarn "überfallen".
Oder als wäre es Israels Schuld, dass es 1948-49 statt einer Einigung
zum Krieg gekommen war, in dessen Folge die arabischen Gegner Israels
nie, auch 1967 nicht, einen Hehl daraus machten und das zu
beträchtlichen Teilen bis heute nicht tun, dass ihr Ziel die
vollständige Vernichtung des Judenstaates ist und bleibt, ganz im
Sinne der antisemitischen Tradition, die schon lange vor der Gründung
Israels etwa in Ägypten zur offenen Verfolgung von Juden führte.
Es ist nicht nur antisemitisch, was Judenhass entspringt. Es ist
antisemitisch, was sich gegen Juden richtet. Und eine derartig
verzerrte Wiedergabe der Tatsachen richtet sich direkt gegen die
Juden und das Existenz- und Verteidigungsrecht ihres Staates.
Auch die vergleichende Betrachtung des Haltungsspektrums von Support
über Kritik bis Ressentiment gegenüber Juden einerseits und Islam
andererseits ist tendenziös, denn es wird die völlig unterschiedliche
Natur beider Kategorien unter den Tisch gekehrt. Der Islam hat nun
mal, im krassen Gegensatz zum Judentum einschließlich Zionismus,
neben tausend anderen Unterschieden eine virulente eliminatorische
Strömung, die die Juden mitsamt ihrem Staat nicht nur ausgerottet
sehen will, sondern aktiv darauf hinarbeitet und es ausschließlich
wegen der militärischen Unterlegenheit nicht vermag. Wer das in einem
Versuch, Haltungen zum nahen Osten zu bewerten, ignoriert, der
betreibt, sorry, einseitige Hetze.
So leid es mir tut, und so richtig, wie oben schon angemerkt, vieles
von dem ist, was über die Nähe des Antizionismus zum Antisemitismus
gesagt wird.
Cheers,
d. d.
antizionistischen Antisemitismus argumentiert, wie er unter
"Antiimperialisten" und auch hier im TP-Forum traditionell weit
verbreitet ist, verbreitet er an anderer Stelle einseitig
antiisraelische Ressentiments, wenn er die "Besatzung der
palästinensischen Gebiete" als "ursächliche Triebfeder des
israelisch-palästinensischen Konflikts" hinstellt (er schreibt
"gilt", klar, aber er macht sich diese Auffassung zu eigen), wenn
natürlich im Vordergrund stehen muss, dass "illegal jüdische
Siedlungen" errichtet werden, wenn er von "Unterdrückung der
Palästinenser durch Israel" und "dieses schreiende Unrecht" plärrt,
als hätte Israel 1967 völlig grundlos in einer Zeit idyllischen
Friedens einfach mal aus purer imperialistischer Böswilligkeit
hinterrücks seine Nachbarn "überfallen".
Oder als wäre es Israels Schuld, dass es 1948-49 statt einer Einigung
zum Krieg gekommen war, in dessen Folge die arabischen Gegner Israels
nie, auch 1967 nicht, einen Hehl daraus machten und das zu
beträchtlichen Teilen bis heute nicht tun, dass ihr Ziel die
vollständige Vernichtung des Judenstaates ist und bleibt, ganz im
Sinne der antisemitischen Tradition, die schon lange vor der Gründung
Israels etwa in Ägypten zur offenen Verfolgung von Juden führte.
Es ist nicht nur antisemitisch, was Judenhass entspringt. Es ist
antisemitisch, was sich gegen Juden richtet. Und eine derartig
verzerrte Wiedergabe der Tatsachen richtet sich direkt gegen die
Juden und das Existenz- und Verteidigungsrecht ihres Staates.
Auch die vergleichende Betrachtung des Haltungsspektrums von Support
über Kritik bis Ressentiment gegenüber Juden einerseits und Islam
andererseits ist tendenziös, denn es wird die völlig unterschiedliche
Natur beider Kategorien unter den Tisch gekehrt. Der Islam hat nun
mal, im krassen Gegensatz zum Judentum einschließlich Zionismus,
neben tausend anderen Unterschieden eine virulente eliminatorische
Strömung, die die Juden mitsamt ihrem Staat nicht nur ausgerottet
sehen will, sondern aktiv darauf hinarbeitet und es ausschließlich
wegen der militärischen Unterlegenheit nicht vermag. Wer das in einem
Versuch, Haltungen zum nahen Osten zu bewerten, ignoriert, der
betreibt, sorry, einseitige Hetze.
So leid es mir tut, und so richtig, wie oben schon angemerkt, vieles
von dem ist, was über die Nähe des Antizionismus zum Antisemitismus
gesagt wird.
Cheers,
d. d.