Gasi_Inf schrieb am 8. März 2010 21:55
> thomys schrieb am 8. März 2010 21:41
>
> > Dem kann ich so nicht zustimmen, wenn die Kritik einseitig bleibt.
>
> Aber wenn man Israel für den Gebrauch von geächteten Waffen - wie
> Bomben mit weißem Phosphor - kritisiert und nicht im nächsten Atemzug
> Hamasattentäter verdammt ist man auch kein Antisemit.
Der nächste Atemzug muss es sicher nicht sein, beim Großteil der
"Kritiker" wäre ja das nächste Jahrzehnt schon wünschenswert. Ich
stimme Dir da zu, meine Kritik bezieht sich nur in erster Linie auf
die Leute, die ich als Großteil der Israelkritiker wahrnehme.
> > Das ist das selbe bei den 500.000, die gegen den Irakkrieg
> > protestierten, weil sie, nach eigener Aussage, gegen Krieg sind.
> > Gegen den russischen Krieg in Tschetschenien protestierten dann kurz
> > später ganze 150 Leute. Die Differenz ist nicht gegen Krieg, sondern
> > gegen Kriege in die die USA involviert sind. Das sind keine
> > Pazifisten, sondern Antiamerikaner.
>
> Da sieht man welche Macht Medien haben. Ich wette von den vielen
> Demonstranten haben sich nach der Demo in amerikanischen
> Fastfood-Läden gestärkt. Da sieht man wie weit es mit dem
> Anti-Amerikanismus gestellt ist.
Der ungebildete Mob war doch schon immer die breite Front. Nicht,
dass die nicht Amerika hassen, sie sind einfach zu blöd, um zu
begreifen, dass sowohl Microsoft als auch das rebellische Macbook aus
den USA stammen. Und der Pentium, auf dem sie ihre
Israel-Boykottaufrufe schreiben, aus Israel.
> Ich würde an dieser Stelle nicht von Antiamerikanismus reden.
> Es wurde viel mehr im Vorfeld des Irakkrieges berichtet als während
> des Russland-Tschetschenienkrieges.
Sicher sind die Medien ein Teil davon, aber es wurde nun auch nicht
totgeschwiegen in Deutschland. Klar, Schröder hat's als Kanzler nicht
erwähnt, man tritt ja nicht dem Chef in Moskau entgegen, der die
Schecks unterschreibt, aber es gab genug Artikel und sicher auch im
TV genug Aufmerksamkeit, dass nicht davon auszugehen ist, dass Leute,
die engagiert genug sind, demonstrieren zu gehen, es mitbekommen
haben. Ich zB bräuchte schon eine extreme Motivation (aka Gott steigt
vom Himmel herab und sagt mir "Geh zur Demo und Deine Wünsche werden
wahr" und ich war nüchtern als er das sagte) um zu demonstrieren, und
ich wusste Bescheid.
Aber an sich bin ich auch gar nicht empört darüber, das gehört eben
zum Spiel, die nützlichen Idioten wird man immer und überall
marschieren lassen, egal, welches Thema gerade dran ist. Da sind sich
hier vermutlich auch alle einig, Uneinigkeit herrscht allgemein nur,
wer die Idioten und wer die Wahrheitsverkünder sind.
> thomys schrieb am 8. März 2010 21:41
>
> > Dem kann ich so nicht zustimmen, wenn die Kritik einseitig bleibt.
>
> Aber wenn man Israel für den Gebrauch von geächteten Waffen - wie
> Bomben mit weißem Phosphor - kritisiert und nicht im nächsten Atemzug
> Hamasattentäter verdammt ist man auch kein Antisemit.
Der nächste Atemzug muss es sicher nicht sein, beim Großteil der
"Kritiker" wäre ja das nächste Jahrzehnt schon wünschenswert. Ich
stimme Dir da zu, meine Kritik bezieht sich nur in erster Linie auf
die Leute, die ich als Großteil der Israelkritiker wahrnehme.
> > Das ist das selbe bei den 500.000, die gegen den Irakkrieg
> > protestierten, weil sie, nach eigener Aussage, gegen Krieg sind.
> > Gegen den russischen Krieg in Tschetschenien protestierten dann kurz
> > später ganze 150 Leute. Die Differenz ist nicht gegen Krieg, sondern
> > gegen Kriege in die die USA involviert sind. Das sind keine
> > Pazifisten, sondern Antiamerikaner.
>
> Da sieht man welche Macht Medien haben. Ich wette von den vielen
> Demonstranten haben sich nach der Demo in amerikanischen
> Fastfood-Läden gestärkt. Da sieht man wie weit es mit dem
> Anti-Amerikanismus gestellt ist.
Der ungebildete Mob war doch schon immer die breite Front. Nicht,
dass die nicht Amerika hassen, sie sind einfach zu blöd, um zu
begreifen, dass sowohl Microsoft als auch das rebellische Macbook aus
den USA stammen. Und der Pentium, auf dem sie ihre
Israel-Boykottaufrufe schreiben, aus Israel.
> Ich würde an dieser Stelle nicht von Antiamerikanismus reden.
> Es wurde viel mehr im Vorfeld des Irakkrieges berichtet als während
> des Russland-Tschetschenienkrieges.
Sicher sind die Medien ein Teil davon, aber es wurde nun auch nicht
totgeschwiegen in Deutschland. Klar, Schröder hat's als Kanzler nicht
erwähnt, man tritt ja nicht dem Chef in Moskau entgegen, der die
Schecks unterschreibt, aber es gab genug Artikel und sicher auch im
TV genug Aufmerksamkeit, dass nicht davon auszugehen ist, dass Leute,
die engagiert genug sind, demonstrieren zu gehen, es mitbekommen
haben. Ich zB bräuchte schon eine extreme Motivation (aka Gott steigt
vom Himmel herab und sagt mir "Geh zur Demo und Deine Wünsche werden
wahr" und ich war nüchtern als er das sagte) um zu demonstrieren, und
ich wusste Bescheid.
Aber an sich bin ich auch gar nicht empört darüber, das gehört eben
zum Spiel, die nützlichen Idioten wird man immer und überall
marschieren lassen, egal, welches Thema gerade dran ist. Da sind sich
hier vermutlich auch alle einig, Uneinigkeit herrscht allgemein nur,
wer die Idioten und wer die Wahrheitsverkünder sind.