einname schrieb am 9. März 2010 01:09
> Da hast Du meine volle Zustimmung. Aber was ist mit
> - Genozid an den Palästinensern
Wikipedia ist dein Freund.
Einfach mal nachlesen, wie der Begriff "Völkermord" definiert ist.
> - KZ Gaza
Das ist natürlich falsch, Gaza ist kein KZ.
Gaza ist ein Ghetto.
> - Israelis als Nazis?
Vergleiche hinken immer etwas, na und?
Das ist bei anderen Vergleichen genauso, aber nur beim Vergleich
dieser historischen Rassisten mit heutigen Rassisten, da schreien
Deutsche sehr befindlich auf.
Dann kann man so schön über den Vergleich diskutieren und darüber das
Thema, innerhalb dessen der Vergleich fiel, erfolgreich verdrängen.
Sind die Wähler von Liebermann etwa nicht mit Nazis zu vergleichen?
Und die Wähler von Netanyahu keine Rassisten?
> Du liest so etwas in nahezu jedem TP-Forum zu einem Nahostbeitrag,
> und die wenigsten der Israel-Kritiker distanzieren sich davon.
>
> Und das ist genau der schleichende Übergang von berechtigter
> Israelkritik zu Antisemitismus, vor dem der Autor warnt.
Nö, Antisemitismus wäre, nicht etwa den Staat Israel und dessen
Bürger, sondern "die Juden" für das Massaker in Gaza anzuprangern,
aber USA/Nato für den Irakkrieg oder den Afghanistankrieg (oder
damals Russland für den Tschetschenienkrieg) nicht anzuprangern.
Völkermord, Gaza-Ghetto und Rassisten.
Entspricht nicht den offiziellen Sprachregelungen und wirkt deswegen
auf den ersten Eindruck unangemessen.
Ist es aber nicht. Die offiziellen Sprachregelungen sind
unangemessen.
Die "Staatsräson" unserer Regierung und die verzerrende Darstellung
des Nahostkonfliktes in unseren Mainstreammedien sind in diesem
Zusammenhang auch anzuprangern.
Nach dieser Superlogik (wann man Antisemit sei) müsste man, wenn man
deutsche Regierung und deutsche Medien anprangert, Antideutscher
sein. Was für ein Schwachsinn.
Wer sich unbedingt das Hirn daran ausrenken will, wer antisemitisch
oder antislawisch oder antideutsch oder antianti oder antisemianti
oder antisemipro oder antiprorechtslinksdrehend ... bitteschön, wenn'
s Spaß macht.
Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass man damit in den
Sachfragen keinen Millimeter voran kommt.
> Da hast Du meine volle Zustimmung. Aber was ist mit
> - Genozid an den Palästinensern
Wikipedia ist dein Freund.
Einfach mal nachlesen, wie der Begriff "Völkermord" definiert ist.
> - KZ Gaza
Das ist natürlich falsch, Gaza ist kein KZ.
Gaza ist ein Ghetto.
> - Israelis als Nazis?
Vergleiche hinken immer etwas, na und?
Das ist bei anderen Vergleichen genauso, aber nur beim Vergleich
dieser historischen Rassisten mit heutigen Rassisten, da schreien
Deutsche sehr befindlich auf.
Dann kann man so schön über den Vergleich diskutieren und darüber das
Thema, innerhalb dessen der Vergleich fiel, erfolgreich verdrängen.
Sind die Wähler von Liebermann etwa nicht mit Nazis zu vergleichen?
Und die Wähler von Netanyahu keine Rassisten?
> Du liest so etwas in nahezu jedem TP-Forum zu einem Nahostbeitrag,
> und die wenigsten der Israel-Kritiker distanzieren sich davon.
>
> Und das ist genau der schleichende Übergang von berechtigter
> Israelkritik zu Antisemitismus, vor dem der Autor warnt.
Nö, Antisemitismus wäre, nicht etwa den Staat Israel und dessen
Bürger, sondern "die Juden" für das Massaker in Gaza anzuprangern,
aber USA/Nato für den Irakkrieg oder den Afghanistankrieg (oder
damals Russland für den Tschetschenienkrieg) nicht anzuprangern.
Völkermord, Gaza-Ghetto und Rassisten.
Entspricht nicht den offiziellen Sprachregelungen und wirkt deswegen
auf den ersten Eindruck unangemessen.
Ist es aber nicht. Die offiziellen Sprachregelungen sind
unangemessen.
Die "Staatsräson" unserer Regierung und die verzerrende Darstellung
des Nahostkonfliktes in unseren Mainstreammedien sind in diesem
Zusammenhang auch anzuprangern.
Nach dieser Superlogik (wann man Antisemit sei) müsste man, wenn man
deutsche Regierung und deutsche Medien anprangert, Antideutscher
sein. Was für ein Schwachsinn.
Wer sich unbedingt das Hirn daran ausrenken will, wer antisemitisch
oder antislawisch oder antideutsch oder antianti oder antisemianti
oder antisemipro oder antiprorechtslinksdrehend ... bitteschön, wenn'
s Spaß macht.
Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass man damit in den
Sachfragen keinen Millimeter voran kommt.