Ansicht umschalten
Avatar von Fulleren
  • Fulleren, Max Hoffmann

156 Beiträge seit 18.06.2009

Untaugliches Konzept

„Der Moslem hat pünktlich, ordentlich, leistungsbereit und
assimilierungswillig zu sein, um ja nicht die Ressentiments des
Moslemhassers zu wecken. Der Jude hingegen darf selbstverständlich
auf keinen Fall jedwede Solidarität mit Israel zeigen oder als Banker
oder Anwalt tätig sein, da ansonsten der Judenhasser gar nicht anders
kann, als seine Ressentiments bestätigt zu sehen.“

Was spricht dagegen, dass man von einem Menschen, der nach
Deutschland gekommen ist, um hier besser leben zu können, erwartet,
dass er „pünktlich, ordentlich, leistungsbereit und
assimilierungswillig“ ist? Ich muss auch pünktlich, ordentlich,
leistungsbereit sein und mich in das hiesige Rechts- und
Wirtschaftssystem einordnen. Das gleiche gilt auch für meine Kinder
und Enkel.  Ansonsten sind wir ein gesellschaftliches Ärgernis, weil
andere uns mit durchfüttern müssen. Interessant ist, dass der Autor
der Meinung ist, dass in den Augen von „Fremdenhassern“ ein
unpünktlicher, unordentlicher, leistungsverweigernder und
assimilierungsunwilliger Moslem auf der gleichen  Stufe steht wie ein
jüdischer deutscher Mitbürger, der Jura oder Finanzwirtschaft
studiert hat. Das ist eine seltsame Logik, die sich durch den ganzen
Artikel hindurch zieht. Dieser dient nur einem untauglichen Zweck:
Abneigung gegen und Kritik am Islam und Antisemitismus auf ein und
dieselbe Stufe zu stellen und Bürger, die den Islam ablehnen mit
Antisemiten gleichzusetzen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten