...: "Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist das Fundament für ein breites fachliches Rüstzeug. Allerdings bilden immer weniger Betriebe aus, sodass viele junge Menschen unter Ausbildungslosigkeit leiden, kritisieren die Gewerkschafter."
Alle Handwerksbetriebe, mit denen ich so Kontakt habe, würden gern ausbilden, finden allerdings kaum noch Leute, weil ja jeder studieren will.
Was sich noch bewirbt, ist schulisch trotz Abschluss auf dem Niveau der 6. Klasse, aber mit Rechen- und Rechtschreibschwäche.
Der Mangel an Ausbildung bei den Handwerksbetrieben ist die Rechnung dafür, dass in den vergangenen 20 Jahren jeder, der zwei Beine und einen Kopf hat, an die Uni gedrückt wurde, egal ob er dafür geeignet ist oder nicht (Stichwort Abitur an berufsbildenden Schulen...)
Wenn wir diese Probleme lösen wollen, muss ganz unten im Bildungssystem angefangen werden. Mal die Kuschelpädagogen aus den Schulämtern und Ministerien werfen und Schule wieder so organisieren, wie sie funktioniert hat, als Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. JH eine aufstrebende Wirtschaftsmacht war. Lernen statt spielen, Üben statt tanzen. Dann klappts auch wieder im Beruf.
Und Grundschullehrer darüber entscheiden lassen, welche weiterführende Schulform die richtige ist. Die haben das schon ganz gut im Blick, im Gegensatz zu den Rasenmäher-Eltern.