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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Re: Der Kapitalismus

Ich bin nicht unbedingt der Auffassung, dass wir ein komplett neues Wirtschaften brauchen (obwohl wir es uns eigentlich aus Ressourcengründen nicht leisten können, dass x Wettbewerber im Wesentlichen die gleiche Sache produzieren und früher oder später x-n davon aus dem Markt gekegelt werden, also für die Halde produziert haben).

Denjenigen Dingen, von denen die Reichen ausgehen, dass sie sich in ihren Händen (oder eher unter ihrem Kopfkissen, also ohne Zutun) quasi von selbst vermehren, müssen die Eigenschaften genommen werden, die genau dies gestatten. Nur mal als Beispiel: 1 Million Kochlöffel bleiben max. 1 Million Kochlöffel, egal, wie lange du sie "anlegst" (irgendwo sorgsam lagerst). 100 qm Land bleiben zwar ebenfalls 100 qm Land, werfen aber in der Verpachtung Erträge ab. Versuch mal, Kochlöffel zu verpachten. (Der Einwand, Mietwagen ließen sich "verpachten", berücksichtigt die Tatsache nicht, dass mit deren Nutzung Verschleiß einhergeht. Land und Geld verschleißen jedoch nicht funktional.) Also gehören Geld und Land (und noch ein paar Dinge, aber überschaubar wenige) reformiert.

Die dummen Reichen stemmen sich dagegen. Die klugen wissen, dass dieses System gegen die Wand fährt, und davon kriegen auch sie ihren Kollateralschaden ab, je nachdem, wie groß der Crash ausfällt.

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