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mehr als 1000 Beiträge seit 29.02.2016

Re: Wertschätzung

Ein Stapelgabelfahrer ist im deutschen Sinne auch keine Fachkraft, sondern eine Hilfskraft.
Zum Gabelstablerfahren benötigt man eine einwöchige Ausbildung, die sich 90% mit Arbeitsschutz beschäftigt.
Die Probleme liegen auf andere Ebene, viele einbfache Berufe, wie der des LKW- Fahrers, sind bürokratisch so überfrachtet und angeordnete Ausbildung so extrem teuer, das es das Klientel, welches für solche einfachen "Jobs" in Frage kommt, es einfach intellektuell udn finanziell oft nicht mehr in die Reihe kriegt. Für solche "Jobs" braucht man weniger Theoriewissen, sondern ein gutes Gefühl für das was man tut..... und das Eine istselten mit dem andern Kompatibel.

Was das Handwerk betrifft, ja man hat lange zuwenig ausgebildet, aus verscheidenen Gründen. Durch den Zusammenbruch der DDR gab es einfach genug, bestens ausgebildete, Arbeitskräfte, die auch für wenig Geld arbeiteten. Die Lehrausbildung wurde immer mehr mit Bürokratie überfrachtet und so verteuert. Und ein weiterer Punkt ist die Konkkurenz mit der Industrie um die Lehrlinge. Viele Bereich des handwerks können einfach nicht mit den hohen Lehrlingsvergütungen mithalten, und vor allem in den Ballungsräumen ist es dadurch schwer überhaupt Lehrlinge zu finden. Weiterhin kommt dazu die Bildungspolitik, die versuicht, möglichst jeden auf Gymnasium und ins Studium zu heben.... wer das Abi hat, bzw ein Studium, wird iaR nicht Maurer oder Zimmermann...
Im Endeffekt ist es eine völlig falsch, rein auf die Industrie, auf eine Konzernwirtschaft ausgerichtete, verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten fünfzig Jahre, die hier zum tragen kommt.

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