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  • indip

99 Beiträge seit 22.05.2018

Existenzbedrohung, ein Mythos

Es gibt im internationalen Recht kein Existenzrecht eines Staates, sondern nur das Verbot, einen Staat anzugreifen, das gerade Israel sehr oft verletzt hat. Dass Israel die Vernichtung drohe, ist ein Mythos, mit dem die Zionisten von Anfang an Politik gemacht haben. Ilan Pappe ist aufgefallen, dass die zionistischen Führer nur in öffentlichen Reden, aber nie in privater Kommunikation von dem angeblich drohenden Zweiten Holocaust sprechen. Die Vernichtungsdrohung Ahmadinedschads war ein Übersetzungsfehler westlicher Nachrichtenagenturen (https://www.sueddeutsche.de/kultur/umstrittenes-zitat-von-ahmadinedschad-der-iranische-schluesselsatz-1.287333)
und das angebliche iranische Atomwaffenprogramm ist eine Erfindung Israels, zu dem es auch das belegende Material gefälscht hat (s. G. Porter: Manufactured Crisis). Die arabische Seite, einschließlich der Palästinenser, war schon 1953 zu (von der CIA vermittelten) Friedensgesprächen mit Israel bereit. Der israelische Ministerpräsident Scharet, wollte darauf eingehen, aber er wurde von Ben Gurion ausgebootet, der Israel zu einem Militärstaat (einem neuen Sparte oder Preußen) machen wollte. Ben Gurions Konzept hat sich durchgesetzt. Übrigens war Israel nicht einmal 1948 existenzbedroht, weil, wie man heute weiß, ein Stillhalteabkommen mit Jordanien bestand, das die einzige kampffähige Armee der anderen Seite hatte.

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