Diese Unterschiede gibt es aber bei beiden Geschlechtern. Gerade in der Pubertät, wo manche 10 und mehr Zentimeter im Jahr wachsen, sind die Unterschiede im Jahrgang enorm.
Dieser Effekt dürfte aber dann mit 17 oder 18 weitgehend weg sein.
Da Mädchen früher pubertieren als Jungen, kommt es sogar vor, dass ein Team aus 13-jährigen Mädchen eine Mannschaft aus gleichaltrigen Jungen locker schlägt.
Dagegen ist dann jede Damennationalmannschaft schon gegen den 16-jährigen männlichen Nachwuchs eines Bundesligisten chancenlos.
Was auch noch relevant ist:
Die Altersklasse wird nicht selbst bestimmt. Die legt das Geburtsdatum fest. Wobei in der Jugend ein jüngerer Spieler wohl problemlos bei älteren mitspielen darf, aber nicht umgekehrt.
Durch den Stichtag und den Umstand, dass manche Altersklassen zwei Jahrgänge umfassen, sind Ungerechtigkeiten nie zu vermeiden, treten aber innerhalb jedes Geschlechts auf.
Wenn aber, wie im Fußball schon geschehen, selbst die besten Frauen der Welt gegen 16-jährige Jungen verlieren, dann verbietet sich eine offene Klasse im Fußball.
Im Sportschießen ist das anders. Wer sich als Mädchen oder Frau etwa zur Deutschen Meisterschaft qualifizieren will, muss ein um zwei Ringe besseres Ergebnis erzielen als ein Junge bzw. Mann. Das ist angesichts der Leistungsdichte an der Spitze im Sportschießen enorm.
Dass die Sportschützen bis dato nicht erkannt haben, dass das ein Pfund ist, mit dem man beim heutigen Zeitgeist gewaltig wuchern könnte, erschließt sich mir nicht.
Nach Geschlechtern getrennte Wettbewerbe brauchen die Sportschützen nicht. Daher würde es mich interessieren, wieviele Transfrauen eigentlich im Sportschießen bei den Frauen starten wollen. Der Deutsche Schützenbund ist immerhin der viertgrößte Sportverband im Land. Rein statistisch müsste es also solche Fälle geben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.02.2024 20:20).