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  • Pippin der Mittelmäßige

114 Beiträge seit 18.08.2023

Re: Unhaltbare Behauptung

w-j-s schrieb am 10.02.2024 08:20:

Sie meinen also, vor Entdeckung der Chromosomen sei es unmöglich gewesen, zwischen den Kategorien männlich und weiblich zu unterscheiden?

Ganz offensichtlicherweise war es vor Entdeckung der Chromosomen möglich zwischen Geschlechtern zu unterscheiden. Von daher kann es nicht sein, dass man Chromosomen braucht, um Geschlechter zu unterscheiden. Daher ist es unlauter, zu behaupten, dass Geschlecht einzig und alleine von bestimmten biologischen Faktoren abhinge, die Menschen von vor 2000 Jahren noch gar nicht gekannt haben können.

Und wenn es intellektuell umlauter sein soll, biologische Kriterien für ein ausschließlich biologisches Phänomen wie das biologische Geschlecht heranzuziehen, dann fühle ich mich von Leuten, die so etwas behaupten, schlicht gegrollt.

Dass Geschlecht ein ausschließlich biologisches Phänomen ist, ist eine Behauptung - und keine die besonders gut empirisch belegbar wäre.

Sie halten es also wohl auch für unlauter, eine Erkältung auf Viren zurückzuführen statt auf Hexerei.

Man sollte sich nicht für cleverer halten, als man ist. Eine Erkältung hängt mindestens auch von der Immunabwehr ab. Wenn mein Immunsystem die entsprechenden Viren zerstört, bevor sie bei mir irgendwelche Krankheitssymptome produzieren, bin ich nicht erkältet. Wenig Phänomene in der echten Welt kommen isoliert vor.

Zu überwindende Stereotype als Geschlecht zu bezeichnen ist einfach nur krank. Es gibt kein soziales Geschlecht, sondern nur Stereotype, die es zu überwinden gilt. Mit Geschlecht hat das nichts zu tun. Ein soziales Geschlecht existiert daher nicht. Es ist absolut irrelevant.

Kleine Mädchen sind auch dann noch Mädchen, wenn sie sich für Technik interessieren statt für Puppen. Das ist nicht unweiblich.

Persönlich halte ich die sozialen Aspekte von Geschlechtligkeit, wie etwa den Berufsstand der Frauenärzte, Mutter-Kind-Kuren, Frauenparkplätze, u.s.w. weder für krank noch für Stereotype.

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