Es fällt einem mittlerweile wirklich schwer, bei der objektiven Betrachtung dieser Interventionen kein Muster zu erkennen...
In Kuba ist es noch gescheitert (Schweinebucht). Ihre Unabhängigkeit müssen die Kubaner allerdings bis heute mit Armut bezahlen, bedingt durch massive US-Sanktionen (mit welcher Begründung eigentlich?)
https://de.wikipedia.org/wiki/Invasion_in_der_Schweinebucht
Dann Iran - Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Mossadeqh (wegen Verstaatlichung eines US- und UK-Ölkonzerns) . In der Folge: Aufstieg der islamistischen Ajatollahs.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Mossadegh#Milit%C3%A4rputsch
Als die dann anfingen, eigene Interessen zu verfolgen, gerieten sie ebenfalls bis heute- ins Fadenkreuz.
Im ersten Golfkrieg (Irak-Iran) wurde Saddam Hussein noch u.a. von den USA unterstützt.
Was Reagan aber nicht daran hinderte, mit geheimen Waffenverkäufen an den Iran (!) den nächsten Sturz einer linksgerichteten Regierung in Nicaragua zu finanzieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Aff%C3%A4re
Saddam Hussein war dann der nächste, mit offensichtlich fingierten Beweisen für eine Bedrohung mit Massenvernichtungswaffen wurde ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg mit anschließender Besatzung geführt. Die Folge: Der Irak entwickelte sich zum Failed State, die Geburt des IS fand statt.
Ziemlich dasselbe in Afghanistan - Erst militärische Unterstützung der damals noch Mudjahidin genannten Kämpfer gegen die Soviets, dann Angriffskrieg (formal wegen 9/11, womit aber nachgewiesenermaßen die Taliban-Regierung nichts zu tun hatte), Besatzung -> Failed State.
Ohne Details und chronologische Abfolge: Syrien, Libyen,Granada, Panama, Chile...und bestimmt habe ich noch einige vergessen.
Und wer jetzt noch den Sturz der Yanukovitch-Regierung durch den sog. EuroMaidan als Verschwörungstheorie abtut, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen, zumal die Sache durch das geleakte "Fuck theEU" Telefonat von Nuland mehr oder weniger bestätigt wurde.
In meinen Augen ist es wirklich unfassbar, dass die Bevölkerung des "Westens" immer noch den Märchen von Demokratie, Freiheit, Menschenrechten, die angeblich hinter der Politik der USA stehen, glaubt.
Da ist der globale Süden mittlerweile weiter. Aber die haben es ja auch all die Jahre am eigenen Leib erfahren.