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mehr als 1000 Beiträge seit 05.06.2007

Vertrauen vs. Misstrauen

Bei all den Diskussionen, egal ob Corona, Klima/Umwelt, Europa, Russland, Trump und Biden, und, und, und... geht es letztendlich um Vertrauen, bzw. Misstrauen.

Es ist schon lange belegt, dass fast jeder Mensch, auch viele Wissenschaftler, ihre Entscheidungen nicht an Hand von Fakten fällen, sondern aus dem Bauch heraus. Diese Entscheidungen werden danach mit den passenden Fakten hinterlegt.

Würden wir wirklich rationell urteilen, müssten bei derart komplexen Themen wie Klima/Umwelt und auch Corona alle zugeben, dass wir uns keine eigene Meinung bilden können. Es ist viel zu komplex. Trotzdem hat fast jeder seine feste Meinung dazu, folglich ist sie auf Basis von Gefühlen gefällt worden.

Wenn es um Informationen geht, die man übernehmen muss, ist das wichtigste Gefühl Vertrauen bzw. Misstrauen. Niemand ist in der Lage alle Toten abzuklappern und persönlich die Todesumstände zu ermitteln. Das machen tausende andere Menschen, andere wiederum sammeln, sortieren und werten die Daten aus, wieder andere ziehen politische und gesellschaftliche Konsequenzen daraus. Diese Argumentationskette basiert auf Vertrauen ist so stark wie ihr schwächstes Glied.

Ist dieses Vertrauen nicht (mehr) vorhanden, läuft die Argumentation ins Leere.
Covidioten lassen sich nicht mit Argumenten bekehren, sondern nur durch die Rückgewinnung von Vertrauen. Und Schlafschafe werden ungeachtet aller dunkler Wolken am Himmel immer weiterschlummern, bis Misstrauen in ihnen geweckt wird.

Die Wahl der Methoden, wie Vertrauen gewonnen und auf der anderen Seite Misstrauen geweckt werden soll, sind Zeichen der Redlichkeit oder Verlogenheit.

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