Die Verunglimpfung haben die Vertreter der AKW-Erbauer selbst initialisiert.
Ma sollte vielleicht mal kurz an die 70er und 80er Jahre zurückdenken. Damals wurden die meisten deutschen AKWs gebaut. Die ursprüngliche politische Aussage war: "Die AKW-Technik ist sicher."
Komischerweise nutze man genau diese "sichere Technik" um innenpolitische Verschärfungen einzuführen. Nur mal so als Beispiele: Extremisten-Erlass, Regelanfrage an den Verfassungsschutz (betraf ALLE), die irgendwie etwas mit dieser Technologie zu tun hatten.
Es ging soweit, dass man AKW-Kritiker rechtswidrig mit Hilfe von Telefonüberwachungen bespitzelte. Das kostete einem FDP-Innenminister den Kopf.
Dazu kam, dass man gerne mal besonders kritische Prüfer und Gutachter mit Top-Jobs in den Herstellerfirmen beschäftigte und somit "neutralisierte".
Dazu kam im späteren Betrieb, dass AKW-Betreiber gerne mal Störfälle verharmlosten und dabei von den Aufsichtsbehörden meist unterstützt wurden.
Das i-Tüpfelchen war und blieb bis heute, dass Endlager-Problem, dass dann mit "wissenschaftlicher" Hilfe in der Asse und in Gorleben z.T. gegen die Interessen der lokalen Bevölkerung durchgesetzt wurde. Die Asse ist ein gutes Beispiel für die Berechtigung der Skepsis gegenüber den damals gut bezahlten Wissenschaftlern und Gutachter.
Das waren u.a. die Wesentlichen die Hintergründe für die rückläufige Zustimmung der Technologie in der Bevölkerung.
Die heutigen Grünen waren übrigens damals nicht so sehr Umweltschützer, sondern Friedensbewegte.