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  • Whynodd

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2007

Re: E-Traktoren haben nur bedingt eine Zukunft

Du denkst in Kutschen und Kurbeltelefonen.

Der "Traktor" von morgen für Aufgabe X kann mal eine selbstfahrende, möglicherweise leichte und kleine Roboplattform sein, die wochenlang automatisiert gemütlich übers Feld juckelt und Ackerpflegeaufgaben erledigt. Bewässern, Beikraut zupfen, Boden der Reihen auflockern, einsäen, vielleicht auch ernten sobald etwas erntereif ist.

Die Anforderung, dass der Traktor stark, schnell und ununterbrochen in Betrieb ist, um schnellstmöglich und effizientestmöglich eine Aufgabe in einem Schritt auf einem Feld auszuführen, hängt damit zusammen, dass da ein Kostenfaktor Mensch drin sitzt und dass der selbe Traktor schnell fertig ist, damit er gleich am nächsten Feld weitermachen kann. Der muss das Feld in x Stunden erledigt haben.

Setzt du nun ein KI-Whatevercomputerplattformdings auf jeden Acker, möglicherweise mit PV-Technik obendrauf und auch noch PV daneben, dann können diese Teile doch gemütlich von mir aus wochenlang da rumwuseln und tun, was eben getan werden muss. Pausen egal!

Traktor: Wird von Mensch 2h lang übers Feld geprügelt, z.B. um es umzugraben oder whatever und dann passiert 3 Wochen lang nix bis Zeit für den nächsten Arbeitsschritt ist (z.B. eggen und Einsäen, bin kein Landwirt, aber weißt wie ich das meine).

Robo: Fährt nach dem Winter 3 Wochen lang im Schneckentempo eine Furche nach der anderen. Akku leer? Der macht Nachladepause und macht automatisch weiter. Wie ein Staubsaugerrobo. Irgendwann ist das Feld fertig umgegraben. Wenn ein Robo nicht reicht, werden auf dem Feld 2 eingesetzt oder ein weiteres PV-System mit Batterieblock dazugestellt. Skalierbar! Wenn umgegraben, fährt der Landwirt hin und tauscht die Werkzeuge an den Robos und überlässt denen wieder das Feld.

Es kann vielleicht auch zeitverschoben gearbeitet werden. 3/4 vom Feld ist bereits von Robo1 umgegraben, Robo2 hat schon das halbe Feld fürs Säen vorbereitet und Robo3 hat die ersten 4 Reihen gesät. In der Erntezeit später wird nicht alles auf einmal aus dem Feld genommen, sondern über einen größeren Zeitraum verteilt, soweit wie die Reihen eben erntereif sind.

Sind nur Szenarien aus der Luft gegriffen.

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