> Brad King dazu gegenüber Telepolis:
> Computerspiele-Entwickler beschäftigen sich jahrelang mit Spielen. Sobald
> diese veröffentlicht sind geben sie Tools an die Spieler weiter und
> erklären: 'Hier, verändere es.' Leute aus dem Musikgeschäft würden das nie
> tun. Das ist der Grund dafür, dass die Musikindustrie zur Hölle geht und die > Spiele-Industrie weiter wächst - obwohl sie beide mit dem gleichen Piraterie-> Problem zu tun haben.
Wie wäre es wohl, wenn es dieses Copyright auf einen Musiktitel nicht
gäbe? das wäre doch mal interessant. Würde sich dann auch so eine
Modder-Kultur entwickeln, wie z.B. bei Half-Life? Würde sich dann
auch jemand finden, der aus Daniel K.s-Schwachmaten-Mukke ein richtig
gutes Produkt entwickelt und damit auch noch Erfolg hat? Wenn der
dann noch mit der Herstellerfirma kooperiert, wäre doch sicher alle
(bis auf D.K. *muhahahha*) zufrieden. Nettes Gedankenspiel...
Das Buch hört sich doch ganz nett an. Lord British war mir schon
immer allein wegen der Ultima-Serie und wegen seines High-Tech-Haus
mit Geheimgängen etc. sehr sympatisch.
Dennoch glaube ich, daß wir Rollenspieler noch keinen so
bemerkenswerten Fortschritt auf der sozialen Leiter vorweisen können.
Die meisten Menschen, die ich treffe, denken zuerst mal an
Psychotests oder Theater. Wenn ich dann mit "Herr der Ringe" nachlege
(oder für ganz blutige Anfänger: Märchen und Sagen), dann keimt zwar
Verständnis für das Prinzip, aber dennoch kann sich keiner eine
19h-Non-Stop-Session vorstellen, bei der man "einfach so am Tisch
sitzt und würfelt". Wenn ich dann noch mit LARP anfange ("Du hast Dir
WAS gebaut?" "Und dann prügelt Ihr Euch mit Gummischwertern?" etc.),
ist das Verständnis bald erschöpft. Betroffene wissen, wovon ich rede
;-)
Immerhin hat man bei Rollenspielen in der Jobsuche oder bei
Vorstellungsgesprächen einen echten Vorteil, gegenüber den
Nichtspielern, die meist nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen.
Den "Nerd"- oder "Geek"-Status kann man nicht so einfach ablegen. Ob
nun im Computerbereich oder bei anderen Nischen (dürfen sich auch
überlappen), man grenzt sich - durchaus auch gewollt - von der
breiten Masse ab.
Und man ehrlich, wer hat denn nicht selber schon gedacht: "WAS macht
der? Bahnfahrpläne sammeln? (ersetze nach eigenem Ermessen durch
"Briefmarken tauschen", "Brieftauben züchten", "am Auto rumbasteln"
oder "im Bibelkreis über Gott diskutieren") Was für eine Nullnummer!"
*andieeigenenasefass*
Until swords meet again,
Dracocephalus
> Computerspiele-Entwickler beschäftigen sich jahrelang mit Spielen. Sobald
> diese veröffentlicht sind geben sie Tools an die Spieler weiter und
> erklären: 'Hier, verändere es.' Leute aus dem Musikgeschäft würden das nie
> tun. Das ist der Grund dafür, dass die Musikindustrie zur Hölle geht und die > Spiele-Industrie weiter wächst - obwohl sie beide mit dem gleichen Piraterie-> Problem zu tun haben.
Wie wäre es wohl, wenn es dieses Copyright auf einen Musiktitel nicht
gäbe? das wäre doch mal interessant. Würde sich dann auch so eine
Modder-Kultur entwickeln, wie z.B. bei Half-Life? Würde sich dann
auch jemand finden, der aus Daniel K.s-Schwachmaten-Mukke ein richtig
gutes Produkt entwickelt und damit auch noch Erfolg hat? Wenn der
dann noch mit der Herstellerfirma kooperiert, wäre doch sicher alle
(bis auf D.K. *muhahahha*) zufrieden. Nettes Gedankenspiel...
Das Buch hört sich doch ganz nett an. Lord British war mir schon
immer allein wegen der Ultima-Serie und wegen seines High-Tech-Haus
mit Geheimgängen etc. sehr sympatisch.
Dennoch glaube ich, daß wir Rollenspieler noch keinen so
bemerkenswerten Fortschritt auf der sozialen Leiter vorweisen können.
Die meisten Menschen, die ich treffe, denken zuerst mal an
Psychotests oder Theater. Wenn ich dann mit "Herr der Ringe" nachlege
(oder für ganz blutige Anfänger: Märchen und Sagen), dann keimt zwar
Verständnis für das Prinzip, aber dennoch kann sich keiner eine
19h-Non-Stop-Session vorstellen, bei der man "einfach so am Tisch
sitzt und würfelt". Wenn ich dann noch mit LARP anfange ("Du hast Dir
WAS gebaut?" "Und dann prügelt Ihr Euch mit Gummischwertern?" etc.),
ist das Verständnis bald erschöpft. Betroffene wissen, wovon ich rede
;-)
Immerhin hat man bei Rollenspielen in der Jobsuche oder bei
Vorstellungsgesprächen einen echten Vorteil, gegenüber den
Nichtspielern, die meist nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen.
Den "Nerd"- oder "Geek"-Status kann man nicht so einfach ablegen. Ob
nun im Computerbereich oder bei anderen Nischen (dürfen sich auch
überlappen), man grenzt sich - durchaus auch gewollt - von der
breiten Masse ab.
Und man ehrlich, wer hat denn nicht selber schon gedacht: "WAS macht
der? Bahnfahrpläne sammeln? (ersetze nach eigenem Ermessen durch
"Briefmarken tauschen", "Brieftauben züchten", "am Auto rumbasteln"
oder "im Bibelkreis über Gott diskutieren") Was für eine Nullnummer!"
*andieeigenenasefass*
Until swords meet again,
Dracocephalus