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  • Zaradin

mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2011

Contra "Intellektuelle Demut"

The Great Mute schrieb am 06.04.2019 11:23:

Der Beweis wurde von der Fachwelt anerkannt und heute "weiß" jeder daß es luzide Träume tatsächlich gibt.

Aber man sollte doch soviel "intellektuelle Demut" aufbringen zuzugeben daß man das letztendlich nicht weiß. Ehrlich gesagt....ich finde das macht das Leben sehr viel interessanter.

Das mag dann eher auf intellektuelle (Be-)Dürftigkeit hinauszulaufen.

Ein ganzer Zweig der Philosophie beschäftigt sich mit diesem Problem - die Erkenntnistheorie. Auch das sollte man sich eingestehen. Daß man nichteinmal wirklich weiß WANN und OB man etwas weiß.

Sonst bleibt in dem Fach ja auch kaum etwas, schon gar keine Rechfertigung für elitäres Denken.

Ich denke vor allem einen kritischen Blick auf Alles und Jeden.
Man läßt sich idealerweise weniger von Anderen ins Bockshorn jagen, manipulieren und rennt nicht jedem Hype hinterher.

Wie wärs mit etwas Pragmatismus statt Relevanzerei?

Ich WEISS definitiv NICHT ob der Klimawandel menschengemacht ist oder nicht - bzw. wieviel davon.

Das dürfte auch egal sein.
1. Die Bevölkerung, insbesondere der weniger besser verdienende Teil, wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
2. Eine CO2-Ausstoss-Reduktion wird, zumindest die nächsten Jahrzenhte, nicht ernsthaft betrieben.

Was da rüber kommt ist für mich nämlich eben kein verlässliches Wissen.

Ähnliches gilt für den Brexit.

Dann noch was von mir: Der Brexit ist schon von Anfang an nicht so ganz ernsthaft erwogen worden, obwohl die Bevölkerung ihn aus guten Gründen wollte. Ich war jedenfalls überrascht, dass die Entwicklung überhaupt soweit in Richtung tatsächlicher Brexit gegangen ist.

wenn man davon ausgeht sich auch irren zu können und nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Also das klingt für mich eher nach infantilem Verhalten, was derzeit von allen Medien und staatlichen Stellen befeuert wird.

Mainstream statt selber denken, und was wir zu denken haben erfahren wir z.B. aus 'unserem' geframten haltungsjournalistischen Rundfunk.

Rückverdummung, Netzwerkdurchsetzung, Urheberrechtsreform, Uploadfilter. Von der "intellektuellen Demut" nahtlos weiter zum betreuten Denken.

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