"Intellektuell Demütige - ein extremes Gegenbeispiel wäre Donald Trump - sind nicht gescheiter, sondern wohl einfach selbstreflexiver und umgänglicher"
...die AfD fehlt, wie konnte das passieren Herr Rötzer? Wo doch jeder kritisch Reflektierende weiß, dass die eben nicht kritisch reflektieren und daher ihren Vorurteilen erlegen sind ;-)
Ja, das war ironisch gemeint.
Natürlich ist das so, wie es der Artikel darstellt (was Trump angeht, mag ich mich aber nicht festlegen), nur passt meist die Selbsteinschätzung auch bei diesem Thema nicht. Viele die sich selbst als demütig-reflektierend sehen, leben bewusst in einer Filterblase und fassen jeden Widerspruch als Provokation auf.
Das ist nicht nur heutzutage so, ich erinnere mich an meine Deutsch-Lehrerin in der 5-ten Klasse, die uns zu Beginn großspurig aufforderte, ihr doch auch mal zu widersprechen... wehe denen, die das probierten!
Demut lernt man normalerweise sehr schmerzhaft, indem man einige Male ordentlich argumentativ auf die Nase gefallen ist und danach dann sehr viel vorsichtiger und mit mehr Respekt formuliert. Jene die sich hingegen beleidigt zurückziehen und das Thema künftig meiden oder gar den Gegner persönlich angreifen, bleiben i.d.R. Nicht-Reflektierer.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.04.2019 13:45).