lalilalila schrieb am 03.10.2023 16:11:
Überall wurden Bevölkerungen ausgetauscht oder russifiziert. Ob das nun in diesen Gebieten nennenswerte Minderheiten waren oder gar Mehrheiten, das kann ich nicht überall beurteilen.
Jedenfalls fand die Russifizierung durch Deportationen, Neuansiedlungen, aber auch durch Umwidmungen statt. Ukrainische Nachnamen (oder solche von anderen Minderheiten) wurden durch russische ersetzt. Die Muttersprachen wurden sabotiert oder gar verboten.
Richtig gerade im Kaukasus gab es massiven Bevölkerungsaustausch und Neuansiedlungen. Aber was heißt das nun für die Gegenwart und die Zukunft? Soll die Krim also nicht der Ukraine zugesprochen werden, sondern Ihren "urspünglichen" Besitzern den Krim-Tataren?
Wie sieht es mit der Besiedlung Palästinas aus oder den Konfliktregionen zwischen Armenien und Aserbaidschan? Auch hier gab es Gebiete, deren Bevölkerungsstruktur durch Umsiedlungen verändert worden sind! Ab wann (10,30, 50, 100 Jahre) soll eine Umsiedlung rückgängig gemacht werden?