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  • JohnBennet

53 Beiträge seit 30.12.2019

Euphemismus pur oder wie ich lernte, auf Befehl solidarisch zu sein

"Freiwilllige oder verpflichtende Solidarität?" wird im Artikel mit Blick auf den Gasverbrauch, welcher sich laut Wonder Woman U.v.d. Leyen gefälligst um 15% zu verringern habe, gefragt.

Was bitte ist "verpflichtende" Solidarität?

Laut Duden bedeutet Solidarität "unbedingtes Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele" sowie auch "auf das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Eintreten füreinander sich gründende Unterstützung".

Beisst sich das nicht ein kleines bisschen, oder bilde ich mir das bloß ein?
Ein erzwungenes unbedingtes Zusammenhalten bzw. eine durch Nötigung erreichte Unterstützung...

Ich kann mir nicht helfen, aber würde die korrekte Bezeichnung nicht schlicht und einfach "Erpressung" lauten?

Doch halt, zitiert der Artikel doch einige EU-Superhirne, welche uns mitteilen, dass "die 15-Prozent-Einsparungen freiwillig und nicht verpflichtend seien." Puh, Glück gehabt...

Moment, wie lautet doch gleich der sich direkt anschließende Satz:
"Dass sich das aber auch ändern könnte."

Wieso habe ich nur das Gefühl, dass wir es schon recht bald erleben werden, dass in diesem Fall der Konjunktiv ratzfatz zum lupenreinen Imperativ mutieren wird?

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