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  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

Fast alles falsch gemacht

der_kleine_techniker schrieb am 20.07.2022 19:13:

Stromgenerator auf Benzinbasis, der demnächst noch erweitert wird durch ein System auf Dieselbasis, das Benzinmodell bekommen meine Eltern.

Auch wenn es paradox klingt: einen Stromgenerator für einen Stromausfall ist das Letzte, was man sich anschaffen sollte. Man hat das Problem der Lagerung von Kraftstoff, die handelsüblichen Generatoren laufen immer nur kurze Zeitspannen und vom Verbrauch her ist es ungünstig, einen Generator nur für ein paar Watt (z.B. für Beleuchtung) laufen zu lassen.

Eine Powerstation mit 1000Wh für den kleinen Stromausfall zwischendurch

Das sind meist die hippen Geräte mit sehr teuren Lithium-Akkus. Das sind genau die falschen Akkus für Notfälle:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Rettung-bei-Stromausfall-Notstrom-aus-der-Solarbatterie/Hipster-entdeckt-hippe-Produkte-und-hat-keine-Ahnung/posting-41249541/show/

Tauchsieder um heissen Wasser für Tee zu machen

Mit Strom zu kochen oder zu heizen ist das allerschlechteste, was man machen kann. Gaskocher sind da empfehlenswert.

Wämedecke fürs Bett mit 100 Watt falls es länger kalt bleibt. Arbeiten gehen brauch ich dann nicht mehr, ohne Strom ist mein Arbeitsplatz kalt und unbenutzbar.

Die schlechteste Idee. Früher (tm) hat man sich einfach warme Bettdecken besorgt (die laufen ohne Strom etc.). Möglich ist auch ein Schlafsack: in den kann man auch hineinschlüpfen, wenn man irgendwo sitzt und Karten spielt.

Heizungsausfall:
Solange noch Gasdruck auf der Leitung ist kann man die Heizung mit Notstrom versorgen,...

Das ist leider nicht so einfach. Viele Gasheizanlagen müssen sauber geerdet sein (u.A. wegen der geerdeten Sensoren) und sind mit dem Hausnetz fest verdrahtet. Beim Betrieb mit einem Notstromaggregat müsste der Sternpunkt des Aggregats herausgeführt und geerdet sein. Man sollte auf jeden Fall vorher einen Gas- und Elektroinstallateur um Rat fragen bzw. den das machen lassen.

Geplant sind neben den Flüssigkeitstank auch der Schwenk zu einem Holzofen. Ein Kaminzug wäre noch vorhanden, müßte nur mal gesäubert und am besten ein Edelstahlrohr reingezogen werden. Holz kommt aus dem Wald, sind letzten Winter eh paar Nadelbaume umgekippt, die wurden dort ansonsten verrotten. (Rausziehen und Verwerten bringt nichts, am Ende bleiben pro Stamm 40 € übrig) Nach Zusägen und spalten sind die in einem Jahr trocken genug.

Nadelholz ist nicht sonderlich für Kaminöfen geeignet. Besser ist Laubholz. Das Problem der Trocknung hast du ja schon angesprochen. Hier ein Trick, wie man die Restfeuchte bestimmen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=HzzxXA-jQEg

Davon abgesehen, meine Lösung:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Rettung-bei-Stromausfall-Notstrom-aus-der-Solarbatterie/Eigene-Loesung-Erfahrung-Technik-und-Philosophie/posting-41250470/show/

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