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Avatar von Aletheius la Dyaus Pitar
  • Aletheius la Dyaus Pitar

mehr als 1000 Beiträge seit 28.10.2011

Re: Vermeidung die beste Lösung

Pferdewaschanstalt schrieb am 25.08.2022 23:07:

Neubian schrieb am 25.08.2022 21:42:

und nicht Re- oder, was es in der Realität wesentlich öfter ist, Downcycling. Für Produkte die gar nicht erst gebaut werden müssen, braucht es dabei nicht nur keine stofflichen Ressourcen und Energie. Sie binden auch keine Arbeitskraft, keine Logistik usw. Von der Umwelt ganz zu schweigen. Kann man in diesem System also schon vergessen. Alles was der Artikel vorschlägt ist mal wieder nur eine Variante von Kapitalismus rosa anmalen.

Es geht aber nicht "ohne" ... damit ist deine Kapitalismuskritik einfach nur gar keine, in den Urwald ziehen und mit den Händen Insekten sammeln hat nichts mit "Kapitalismus" oder nicht zu tun.

Meine Definition von "Kapitalismus" im Unterschied zu normaler Wirtschaft zwecks Bedienung notwendiger Bedürfnisse zielt darauf ab, dass beim Kapitalismus im Grunde genommen aus Sachen Profit gezogen werden und die Risiken externalisiert werden.

Nur als Diener solcher Interessen zwecks Anwerben von Investoren kann verstanden werden, warum die Politik so agiert wie sie es bisher tat anstatt wie die damaligen Landesherren im Mittelalter: ... Existenzsicherung durch Sicherstellung der Unabhängigkeit durch Vorsorgen auf morgen, Rechtsystem und Exekutive, die Burganlage mit Brunnen, Vorratskammern, Fischteiche, Viehställen und Geheimgängen zum Schmuggeln von Lebensmitteln sowie Kooperationen für den Verteidigungsfall.

Globalisierung gab es schon zur Bronzezeit ... mit Risiken halt, die im heutigen Kapitalismus externalisiert werden. Denn wäre es den nicht so, liefe die Entwicklung anders. ... das Volumen der zweckungebundenen freien Gelder wäre nicht so gross ... wegen Verlusten ... Länder garantieren heute besser für sicheren und freien Verkehr ... Wir haben Friedenszeit gehabt ... Morgen könnten die Tanker entführt oder "versehentlich" durch, unter der Wasseroberfläche befindliche Minen aus dem WKII versenkt werden.

Man erkennt wieder ... Energieautarkie ist etwas systemisches.

China hat gut lachen dank der Staudämme... die Menschenmassen lassen sich auch anders managen als alleine über ein ausgetuefteltes Bildungs-, Bedürfnis- und Lohnsystem.
Energie kommt immer zuallererst, erst darauf kann eine Verwaltung aufsetzen.

Was wir derzeit haben ist ein Husarenritt in die Zukunft wie in "The Book of Eli".
Es gibt Dinge, die kann man den Eliten vorführen und erklären, sie verstehen es einfach nicht, weil alles, was sie ausmacht, auf der Fähigkeit basiert, Profite einzubehalten und Risiken weiterzugeben, sich also schadlos zu halten.

Dabei erklärt die Thermodynamik glasklar, warum Treibhauseffekt-freie Energieformen die Grundlage sind, auf dem die zivilisatorische Existenz aufbaut.

Der Kapitalismus ist wie eine Sandburg, die wie Rungholt durch einen sog. schwarzen Schwan, ein von den allermeisten unvorhersehbares Ereignis, weggespült werden wird, siehe untergegangene Zivilisationen.

Check durch Gegenfrage: würde die NASA die an Bord der Raumschiffe und auf dem Mars von den dortigen Teams arbeitsteilig erbrachten Leistungen genauso vergüten, wie es hier auf der Welt passiert, also freie Preisbildung am Markt?

Wenn nicht, warum machen wir das hier auf der Erde, das ja auch nur ein sehr grosses Raumschiff ist, welches sich jetzt leider wegen der Verschiebung der Extinktion im spektralen Fenster und beim Albedos zur Falle von Sonnenlicht wird und sich dadurch aufheizt und dadurch natürliche Reservoire wie Gletscher mit ihrer glaettenden Funktion durch kontinuierliche Wasserabgabe verschwinden?

Seit den 80ern durch James E. Hansen zunächst für die Venus entwickelte Computerprogramm zur Simulation eines planetaren Energiehaushaltes ist das alles mit großer Sicherheit vorhersagbar geworden.

Lest bitte mal wie die Administration ihn am Bekanntmachen der Wahrheit und den sich daraus ergebenden Konsequenzen gehindert hat, bitte tut das mal!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/James_E._Hansen

Das kommt von der gleichen Sorte, die mit den Nationalsozialisten gedealt haben.
https://www.berliner-zeitung.de/die-geld-geschaefte-des-grossvaters-von-george-w-bush-goldener-notgroschen-fuer-nazi-fuehrer-li.46660

Das soll jetzt keine Schlammschlacht werden, sondern einfach nur glasklar das Grundprinzip des Kapitalismus beschreiben: Profite einstreichen und Risiken externalisieren.

Dem stehen staatliche und staatsnahe Betriebe gegenüber... da diese eine, für das Gemeinwohl nützliche Aufgabe erfüllen.

Wie die französische EDF zeigt, muss man auf die Entstehungsgeschichte achten, um die grundsätzlichen Unterschiede zu verstehen.

Die Atomkraft ist ein Kind der Politik, wurde aber mit Hoffnung auf effizientere Verwaltung auf Firmen am freien Markt übertragen. Nun werden die Altlasten zurückgenommen mit dem Vorteil, eine Atommacht zu sein.

Damals , als die Atomkraft aufstieg, wurde der kommende Klimawandel wissentlich ignoriert ... eine Stellungnahme , warum das so sein müsste, seitens der Politik ist mir nicht bekannt.

Ich vermute, dass Politik mehr im Katastrophenmanagement (Ausbalancieren von externen Interessen) und im Wahlkampf angesiedelt ist , als bei einer soliden Eigenverwaltung.

Dieses Prinzip, von der Kreisverwaltung aufwärts alles zu managen, und soforrn Geld da ist, es auszugeben, damit das Budget wieder gestellt wird, kommt dazu.

Interessant ist, dass die Anlageform der Gelder von Gemeinden mit starker Wirtschaftstruktur, wichtig ist. Hier wechselt Kommunalvermoegen in die freie Wirtschaft, obwohl in der ländlichen Struktur real vor Ort nutzbringende Synergien generiert werden können, dies kann ja auch durch Kooperationen auf Bezirks oder Landesebene erfolgen.

https://www.bbk.bund.de/shareddocs/downloads/de/mediathek/publikationen/pib/pib-19-autarke-notstromversorgung-bevoelkerung.pdf?__blob=publicationfile&v=6

Was wir brauchen ist eine Preisgleitklausel zur Ermittlung des solcherart zum Nutzen der lokalen Bevölkerung generierten Nutzens im Sinne einer Vorsorge gegen Mehraufwand infolge Schadensfall, analog zum Profit.

Es muss ja nicht konkret ein Schaden entstanden sein, um den Zins der Investition zu berechnen, es reicht ja auch schon, mit der generierten Pufferfunktion Überschüsse aufzufangen , wie sie sich manchmal ergeben, zum Beispiel Zisternen zum Auffangen von Wasser nach Starkregen oder Winterschmelzen, um daraus an einem Gefälle Strom zu generieren, Felder zu bewässern und Flusspegel stabil zu halten (da die Gletscher sich zurückziehen).

Ein solches Verrechnungssystem könnte sogar Massnahmen in ehemaligen Gletscherregionen aka Wassereinzugsgebieten zur Zurückhaltung von Wasser und entspr. Weiternutzung finanzieren , was dann den Flussabwärts gelegenen Investor-Gemeinden zugute käme... ... denn die solcherart, aus heutiger Sicht sachfremd ausgegebenen Gelder würden in der diesbezüglich weiterentwickelten Burchfuehrung verzinst.

Ich hoffe, den Unterschied & Vor/Nachteile zwischen dem herkömmlichen Kapitalismus und des landesnahen Betriebes mitsamt dem oben beschriebenen erweiterten Buchführungssystem herausgearbeitet zu haben.

Letzteres kann der Kapitalismus nicht leisten.

Die Kunst ist nun, irgendwie die Investoren an den Vorteilen der landeseigenen Vorhaben teilhaben zu lassen. Bei Extraterritorialen ist es schwerer zu vermitteln als bei Bürgern der Landstriche, Hmmm, 🤔

... im Kern krankt das momentane System an der unzureichenden Besteuerung infolge des Steuerwettbewerbes ... und am fehlenden Bewusstsein für die unbedingte Notwendigkeit für die mehr als ausreichende Verfügbarkeit von EE. Auf letzterem baut alles auf, siehe Norwegen oder Saudi Arabien.

Dass von Zweck ungebundene Gelder um den Erdball flottieren, auf der Suche nach der profitabelsten Anlageform, im der Inflation zu entgehen, ist nicht Sinn der Marktwirtschaft, es ist ein Unfall ..
... entstanden durch den Steuerwettbewerb.

Das Symphatisieren mit Landes-/nahen Betrieben mag etwas an DDR Sozialismus erinnern.

Doch gab es damals nach dem WK II kein Regelsystem und kein Bewusstsein bezgl. Menschenrechte aller Art und Naturschutz.

Damals war es eine, durch den kalten Krieg bedingte Mangelwirtschaft,... ... auf die wir nun zurückstürzen aufgrund des vom militärisch-industriellen Komplex ob des Kampfes um die Sicherheitsressourcen angezettelten Systemstreits... ... ungeachtet der globalen Erwärmung - das ist eine absolut skandalöse Situation, und der Normalbürger weiss nicht, wie es ihm geschieht.

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