Nemesis666 schrieb am 31. Januar 2002 14:14
> Lonesome Rider schrieb am 31. Januar 2002 12:41
> > Eine Anmerkung zur Forschung auf diesem Gebiet zum Thema
> Diabetes.
> > Soo
> > schlecht sieht es da in D im internationalen Vergleich auch nicht
> > aus -
> > es gibt halt doch auch Ausnahmen im Positiven:
> > http://www.develogen.de/1281999.html
> > " insulin beta-cell regeneration for the treatment of diabetes. "
> > http://www.develogen.de/1181998.html
> Ich danke Dir für die Links.
> Grundlagenforschungs speziell was den Körper dazu veranlasst hat,
> B-Zellen zu eliminieren, ist wichtig.
> Ich spreche allerdings Forschung an, die die weitere Zerstörung
> aufhält.
Ich sehe das auch so, dass das hier keine konkurrierenden, sondern
ergänzende Ansätze für Behandlungsmethoden sind.
Die Prävention oder Verlangsamung einer Krankheit ist immer vorzuziehen
gegenüber der Reparatur von schliesslich völlig Zerstörtem. Ganz
trivial fängt das ja schon bei Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung
an, die die späteren Pillen oder Operationen usw. ersetzen oder
aufschieben kann. Trotzdem kommt es auch bei besten Vorsorgemassnahmen
in manchen Fällen oder nach nur verzögerter Zeit zu Totalausfällen und
dann greiffen die anderen Ideen zu einer Regeneration oder Reparatur.
Von daher also die Bestätigung, dass man beides braucht.
> Da ist der Ansatz mit der Kapsel, die Nukloide durchlässt und
> Insulin
> rauslässt(bisher sind Mäuseversuche erfolgreich verlaufen), als den
> bisher interessantesten Ansatz.
Sozusagen eine ins Körperinnere implantierte Dialyse-Einheit gekoppelt
mit einer in-vivo-Zellkultur-aus heilem Fremdgewebe:-)
> Denn was die insulinproduzierenden Zellen nicht erreicht, kann es
> auch
> nicht zerstören und dies würde zumindest den Typ 1 Diabetikern
> weiterhelfen.
> Ich habe aber hier in Diskussionsforen und führenden Instituten
> leider
> nichts vernommen, was zumindest darauf schliessen lässt, das hier
> wie
> in Amerika mit den ersten Klinischen Versuchen gestartet wird, denn
> die
> Grundlagenforschung ist glücklicherweise ja schon gemacht worden.
> Ich habe halt wiedereinmal das Gefühl, dass ich in zehn Jahren,
> davor
> stehe, dass man erst dann in Deutschland mit dem
> Genehmigungsverfahren
> anfängt, und dass dann die "Spätschäden" mir persöhnlich kein
> Lebenswertes Leben übriggelassen haben.
Patienten scheinen traurigerweise wirklich keine richtige Lobby zu
haben. Selbst der deutsche Ärztetag hatte sich etwa gegen die Forschung
an Stammzellen ausgesprochen. Wohl mag man da fragen, ob diese
Ärztelobby eventuell Sorgen hätte, eines Tages weniger solche Patienten
haben zu werden?
> Ich hatte mich speziell beim inhalierbaren Insulin mal bis zum
> zuständigen Professor durchgefragt, wann denn die klinischen
> Studien
> anfangen(ER hatte viel in Fachzeitschiften, Den
> Apotherkerzeitschriften
> und beim Gesundheitsmagazin Paxis versprochen), und da gab es die
> Aussage solche Studien fänden nur in Amerika statt und in
> frühestens
> fünf Jahren würden auch in Deutschland mit den
> Genehmigungsverfahren
> angefangen.
Das ist leider die Trägheit der deutschen Bürokratie und die
Verweigerungshaltung, mal eigene Verantwortung mutig zu übernehmen.
Auch in dem hier diskutierten Prozess etwa wird ja jetzt ein extra
Gremium wieder alles überwachen und Papierberge anhäufen.
Ich kenne da auch ein Beispiel aus Heidelberg, wo das EMBL
(Europäisches Molekularbiologie Labor) sitzt. Dies liegt zwar auf
deutschem Territorium, unterliegt aber europäischem Hoheitsrecht.
Tierversuche wie etwa Knock-Out-Mäuse für Krankheitsmodelle können dort
in wenigen Wochen genehmigt werden, vieles ist auch durch
Pauschalregelungen abgedeckt ohne ständiges widerholen sachähnlicher
Anträge.
Die Kollegen am DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum) ebenfalls in
Heidelberg müssen viele Monate auf ihre Anträge warten und fast jeder
Einzelfall wird auch einzeln geprüft ohne besagte Pauschalregelungen
ähnlicher Experimente. Beides so eng nebeneinander in einer Stadt kommt
einem bisweilen wie in Schilda vor.
> Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, ich warte und verfolge
> seit
> 21 Jahren die (internationale)Forschung und egal ob
> Stammzellen(geklonte oder von Aborten) oder eine Kapsel mich vom
> leidigen Spritzen und weitergehende Zerstörung meines Körpers
> bewahrt,
> es sollte halt nur schnell gehen.
> mfGr ;)
Viel Glück und alles Gute !
> Lonesome Rider schrieb am 31. Januar 2002 12:41
> > Eine Anmerkung zur Forschung auf diesem Gebiet zum Thema
> Diabetes.
> > Soo
> > schlecht sieht es da in D im internationalen Vergleich auch nicht
> > aus -
> > es gibt halt doch auch Ausnahmen im Positiven:
> > http://www.develogen.de/1281999.html
> > " insulin beta-cell regeneration for the treatment of diabetes. "
> > http://www.develogen.de/1181998.html
> Ich danke Dir für die Links.
> Grundlagenforschungs speziell was den Körper dazu veranlasst hat,
> B-Zellen zu eliminieren, ist wichtig.
> Ich spreche allerdings Forschung an, die die weitere Zerstörung
> aufhält.
Ich sehe das auch so, dass das hier keine konkurrierenden, sondern
ergänzende Ansätze für Behandlungsmethoden sind.
Die Prävention oder Verlangsamung einer Krankheit ist immer vorzuziehen
gegenüber der Reparatur von schliesslich völlig Zerstörtem. Ganz
trivial fängt das ja schon bei Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung
an, die die späteren Pillen oder Operationen usw. ersetzen oder
aufschieben kann. Trotzdem kommt es auch bei besten Vorsorgemassnahmen
in manchen Fällen oder nach nur verzögerter Zeit zu Totalausfällen und
dann greiffen die anderen Ideen zu einer Regeneration oder Reparatur.
Von daher also die Bestätigung, dass man beides braucht.
> Da ist der Ansatz mit der Kapsel, die Nukloide durchlässt und
> Insulin
> rauslässt(bisher sind Mäuseversuche erfolgreich verlaufen), als den
> bisher interessantesten Ansatz.
Sozusagen eine ins Körperinnere implantierte Dialyse-Einheit gekoppelt
mit einer in-vivo-Zellkultur-aus heilem Fremdgewebe:-)
> Denn was die insulinproduzierenden Zellen nicht erreicht, kann es
> auch
> nicht zerstören und dies würde zumindest den Typ 1 Diabetikern
> weiterhelfen.
> Ich habe aber hier in Diskussionsforen und führenden Instituten
> leider
> nichts vernommen, was zumindest darauf schliessen lässt, das hier
> wie
> in Amerika mit den ersten Klinischen Versuchen gestartet wird, denn
> die
> Grundlagenforschung ist glücklicherweise ja schon gemacht worden.
> Ich habe halt wiedereinmal das Gefühl, dass ich in zehn Jahren,
> davor
> stehe, dass man erst dann in Deutschland mit dem
> Genehmigungsverfahren
> anfängt, und dass dann die "Spätschäden" mir persöhnlich kein
> Lebenswertes Leben übriggelassen haben.
Patienten scheinen traurigerweise wirklich keine richtige Lobby zu
haben. Selbst der deutsche Ärztetag hatte sich etwa gegen die Forschung
an Stammzellen ausgesprochen. Wohl mag man da fragen, ob diese
Ärztelobby eventuell Sorgen hätte, eines Tages weniger solche Patienten
haben zu werden?
> Ich hatte mich speziell beim inhalierbaren Insulin mal bis zum
> zuständigen Professor durchgefragt, wann denn die klinischen
> Studien
> anfangen(ER hatte viel in Fachzeitschiften, Den
> Apotherkerzeitschriften
> und beim Gesundheitsmagazin Paxis versprochen), und da gab es die
> Aussage solche Studien fänden nur in Amerika statt und in
> frühestens
> fünf Jahren würden auch in Deutschland mit den
> Genehmigungsverfahren
> angefangen.
Das ist leider die Trägheit der deutschen Bürokratie und die
Verweigerungshaltung, mal eigene Verantwortung mutig zu übernehmen.
Auch in dem hier diskutierten Prozess etwa wird ja jetzt ein extra
Gremium wieder alles überwachen und Papierberge anhäufen.
Ich kenne da auch ein Beispiel aus Heidelberg, wo das EMBL
(Europäisches Molekularbiologie Labor) sitzt. Dies liegt zwar auf
deutschem Territorium, unterliegt aber europäischem Hoheitsrecht.
Tierversuche wie etwa Knock-Out-Mäuse für Krankheitsmodelle können dort
in wenigen Wochen genehmigt werden, vieles ist auch durch
Pauschalregelungen abgedeckt ohne ständiges widerholen sachähnlicher
Anträge.
Die Kollegen am DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum) ebenfalls in
Heidelberg müssen viele Monate auf ihre Anträge warten und fast jeder
Einzelfall wird auch einzeln geprüft ohne besagte Pauschalregelungen
ähnlicher Experimente. Beides so eng nebeneinander in einer Stadt kommt
einem bisweilen wie in Schilda vor.
> Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, ich warte und verfolge
> seit
> 21 Jahren die (internationale)Forschung und egal ob
> Stammzellen(geklonte oder von Aborten) oder eine Kapsel mich vom
> leidigen Spritzen und weitergehende Zerstörung meines Körpers
> bewahrt,
> es sollte halt nur schnell gehen.
> mfGr ;)
Viel Glück und alles Gute !