Levski schrieb am 12.12.2019 08:31:
Hier hat Beck dann doch die rosarote Blase abgesondert:
Solche Szenarien sind nicht das, was wir wirklichen brauchen. Intellektuell interessant wäre hingegen eine Debatte über den Möglichkeitsraum der zweiten Moderne, in der nicht nur immer alles untergeht oder zu Konflikten führt.
Das hängt im übrigen auch immer von den Selbstdefinitionen ab, weil die Strukturen wesentlich an politisches Handeln, das aus Wissen entsteht, gebunden sind.
Aber, das muss man ihm zu gute halten, es geht ja nicht anders.
Konkrete Anweisung, Ratschläge zu geben, funktioniert nicht, das führt nur in Ideologie und Totalitarismus.
Ein Evolutionssprung ist immer mit einer Übergangszeit von mehr oder weniger Chaos und Unsicherheit verbunden.
Das hat Talcott Parsons übrigens schon sehr früh gesehen. Er hat gesagt, daß in den Individualisierungsprozessen der Begriff der Liebe als direkte und emotionale Zuwendung zu anderen und Gegenständen sehr wichtig wird.
Huch, da wagt es doch glatt einer, in wissenschaftlichem Kontext das Wort "Liebe" auszusprechen!
Und er hat Recht! Man muss nur begreifen, was damit gemeint ist. Sicher nicht "Friede, Freude, Eierkuchen"
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