Dieses Institut hält als einziges immer noch an der früher postulierten Selbstverpflichtung fest, in der letzten Woche vor der Wahl keine Umfragen durchzuführen.
Man hatte schon vor langer Zeit einmal Umfragen gemacht, warum sich ein Fußball-Fan für den ein oder anderen Verein entscheidet.
Beim FC Bayern gab es sehr häufig die Antwort: Weil die gewinnen.
Also für den Sieger zu sein, ist für manche Leute ein starkes Kriterium.
Genauso, wie nicht in der Masse aufzufallen.
Der berühmte Herdentrieb.
Daher sind solche Wahlprognosen niemals ohne einen erheblichen Effekt.
Um sich dem Anschein der Wahlbeeinflussung wenigstens etwas zu entziehen, gab es früher dieses Moratorium.
Es kann ja auch jeder selbst die Frage stellen:
Hätte es bei der BTW dieses Ergebnis gegeben, wenn das Endergebnis sich so in den ersten Umfragen präsentiert hätte?
Dann wäre Olaf Scholz nicht der lachende Dritte gewesen, der zuschauen konnte, wie sich die Annalena Baerbock und der Armin Laschet aneinander abarbeiteten.
Für nicht wenige Wähler dürfte das Bild des ruhigen und souveränen Olaf Scholz der Hauptgrund für das Kreuz bei der SPD gewesen sein. Während die anderen beiden schon längst ihre Sympathien verspielt hatten.
Jenseists des Entertainments sind diese Umfragen ziemlich sinnfrei.
Was die lustigen Statistiken im Artikel betrifft:
Die sind mir viel zu grob und damit auch letztlich ohne Wert.
Auch fehlen auch Details über die genaue Vorgehensweise, die Häufigkeit und die Größe der Stichprobem.
Das liest sich mehr wie eine Marketing-Veranstaltung.