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Avatar von alia231
  • alia231

1 Beitrag seit 28.04.2020

Endlich spricht mal jemand meine Sprache

Seit 3.3. beobachte und notiere ich den Verlauf der Zahlen und wundere mich immer mehr, wie sich diese zusammensetzen, bzw was sie wirklich aussagen. Mein aktueller Gedankengang war der, dass man einfach weniger Tests macht und schon sehen die Zahlen deutlich besser aus. Das passt zu Ihrer gemachten These. So wurden bei uns im Landkreis, täglich die Zahlen der Neuinfektionen und später auch die Anzahl der Negativtests veröffentlicht. Daraus konnte man dann ja gut die Anzahl der täglich durchgeführten Tests im Landkreis ablesen. Wurden zu Anfang bis zu 150/160 Tests gemacht sank die Anzahl dann bis auf 29 hinunter. Was mich irritierte war, dass auch die Zahl, der im Krankenhaus behandelten und die Zahl der zu beatmenden Patienten aufgeführt wurde und lange beide im zweistelligen Bereich lagen. Als Anhaltspunkt mal die Zahlen insgesamt 630 infizierten Personen, die Anzahl der Todesfälle 42, insgesamt gemachte Tests bisher 4269. Durchschnittlich wurden rein rechnerisch 68 Tests pro Tag gemacht. Aktuell werden wieder mehr gemacht (z.Zt wieder über 100), vermutlich gehen also demnächst bei uns die Zahlen der Neuinfektionen wieder hoch.
Interessant ist auch der Ländervergleich. Das Verhältnis Infizierte zu den Todesfällen ist ja nicht nur in Deutschland extrem niedriger, bei 3,7 % sondern auch in Österreich 3,6% und der Schweiz 4,6% dagegen führen Länder wie Belgien mit 15,3% Frankreich 14,4% die Tabelle an und auch alle weiteren berechneten Länder mindestens über 10% (Spanien 10,25%). Übrigens kommt man im weltweiten Gesamtverhältnis auf knapp 7%. Da frage ich mich schon, was ist in Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien passiert ist?
Ein Blick auf Schweden zeigt, dass dort die Sterblichkeit, bis jetzt!, im Verhältnis zur Einwohnerzahl bei 0,022, im Vergleich dazu Frankreich 0,034 oder GB 0,032 nicht höher, im Gegenteil niedriger liegt. Also wenn man nicht gerade mit den Ländern D, A oder CH vergleicht, hat für Schweden, deren nicht getroffene Maßnahmen, keine wirklichen Nachteile gegenüber den anderen Ländern.
Noch eines ist mir aufgefallen. Beim Vergleich der Zahlen, hat ja die JHU die höchsten Zahlen angeblich wegen der Aktualität. Allerdings unterscheiden sich die Zahlen der Infizierten in Frankreich von allen anderen Plattformen schon seit Tagen um den Faktor 40 000. Das kann meiner Meinung nach nicht mit einer zeitlichen Verschiebung zu tun haben. Die Zahlen, die vor einer Woche für Frankreich veröffentlich wurden sind heute immer noch in keiner Weise auf den anderen Plattformen erreicht worden.

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