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  • Gravitationswelle1980

13 Beiträge seit 26.03.2019

Re: Exponentielles Wachstum trotz Rückgang der Fallzahlen

Ich erkläre niemand für dumm, der sachlich argumentiert, frage aber:
1. Wenn sich die Positivrate von Mitte bis Ende März von knapp 8 auf knapp 14% fast verdoppelt hat: wer sagt uns, dass die nicht weiter gestiegen wäre, wenn wir „nichts gemacht hätten“? Ob der Rückgang jetzt an den Maßnahmen lag oder von allein eingetreten ist, lässt sich an der Grafik nicht erkennen.
2. Wenn die „normale Entwicklung“ maximal linear verläuft: Wie erklären sich die Zahlen z. B. in Brasilien? Wenn der Verlauf durch irgendwelche physikalischen/biologischen Gesetzmäßgkeiten auf „lineares Wachstum“ angelegt ist, sollte das auch für Brasilien (und weitere südamerikanische) Länder gelten. Wenn das schon seit Wochen exponentiell läuft, halte ich es für nicht plausibel, dass das nach wie vor an „steigenden Testzahlen“ liegt.
3. Wenn es wirklich so wäre, dass bei uns einfach das R kleiner ist als in andern Ländern: Hätte man das Anfang März wissen können? Wäre das Geschrei jetzt nicht noch viel größer, wenn wir „nichts gemacht hätten“ und uns die Sache um die Ohren geflogen wäre? Dazu hätte man das exponentielle Szenario komplett und zu 100% ausschließen können müssen.

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