Der Autor tut ja gerade so, als ob das das erste Pathogen sei, mit dem die Menschheit in Berührung gekommen ist.
Letztlich reicht schon ein Blick auf die Grundparameter eines Virus - Inkubationszeit, Infektionszeitraum, Übertragungsvektor(en) und Krankheitssymptome - um zu wissen, wie gef... man jeweils ist. Selbst die tatsächliche Lethalität muss man erst mal nicht kennen, weil man sie abschätzen kann.
Ein (nur) per Zecken übertragenes HIV wäre epidemologisch vernachlässigenswert. Ein per Aerosolinfektion übertragbares HIV wäre eine Vollkatastrophe.
Auf der Grundlage kann man Maßnahmen ergreifen, die dem Krankheitserreger angemessen sind. Da eine akute Gefahrenlage vorliegt, wäre es unverantwortlich, abzuwarten. Man hat auch nicht die Zeit, um erst mal wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit verschiedener Gegenmaßnahmen zu machen. Wie auch.
Das Problem an Sars-ncov-19 ist, dass es die lange Inkubationszeit schwer macht, Maßnahmen dynamisch anzupassen. Also muss man sehr sicher vorgehen oder hohe, nur langsam zu korrigierende Risiken eingehen.