Das ist durchaus bemüht, aber es macht nicht grad Hoffnung, die Arbeit eines kühlen Kopfes zu lesen, wenn offenbar sämtliche bisher verwendeten Zahlen offenbar von irregeleiteten Menschen verbreitet wurden. Dass die wachsende Testzahl die Fallzahlen am Anfang im Verhältnis zur Gesamtheit völlig verzerrt, war jedem klar und daher war eine ruhige Betrachtung der exponentiellen Entwicklung eines Anfangsbestandes nie erwartet worden. Es stimmt natürlich, dass die Verdoppelungsraten zu Beginn dann kein guter Maßstab sind, jedenfalls nicht zur Messung der Seuchendynamik. Der Hinweis auf den Schnupfen - richtig. Und? Verzerrte das Bild zusätzlich, das aber so nie als die Wahrheit gesehen wurde. Seine Toten - nun, die sind meistens nicht vom Himmel gefallen sondern lagen mit übelsten Lungenentzündungen in den Intensivstationen, noch heute 1400.
Es ist löblich, wenn sich jemand all diese Mühe macht, die Dinge zu verstehen. Wenn er in einer anspruchsvollen Umgebung arbeiten würde, müsste er aber ahnen, dass er mit derart unbeträchtlichen Erkenntnishöhen nicht wirklich etwas von allgemeinem Interesse gefunden hat, sondern im schlimmsten Falle vielbeschäftigte Fachleute dazu zwingt,
ihn in die Anfangsgründe von Epidemologie und anderem einzufùhren.